Ekström: "Wir alten Füchse haben Tritt in den Hintern erhalten"

, 11.09.2014

Mattias Ekström sieht sich und seine Kollegen nach der Schlappe gegen Marco Wittmann unter Zugzwang und nimmt Arbeitgeber Audi aus der Schusslinie

Woran liegt es, dass Audi drei Rennen vor Schluss kaum noch Chancen hat, BMW-Pilot Marco Wittmann den DTM-Titel streitig zu machen? Zumal der 24-jährige Wittmann erst seine zweite Tourenwagen-Saison fährt und davor im Formelsport aktiv war. Muss Audi also dringend nachlegen? "Ich würde nicht sagen, BMW ist überlegen, sondern Wittmann", sieht dessen erster Verfolger, Audi-Pilot Mattias Ekström, gegenüber 'Bild' eher die Fahrer gefordert, sich an das Niveau des Rivalen anzunähern. "Nimmt man ihn raus, ist alles ausgeglichen."

Dessen Klasse in dieser Saison - er hat mehr als doppelt so viele Punkte wie Ekström auf dem Konto - führt er auf den Fahrstil zurück: "Wer aus dem Formel-Sport kommt, hat es leichter mit den neuen Autos." Von Ausreden will er aber absehen - vielmehr seien die Routiniers nun unter Zugzwang, sich der Herausforderung zu stellen.

Und die ist laut dem Schweden keineswegs unbewältigbar: "Wir alten Füchse lernen auch. Dieses Jahr haben wir einen Tritt in den Hintern bekommen. Ob das eine Lehre ist, wissen wir bald." Auch wenn der Rückstand in dieser Saison schon sehr groß ist, ist der Titel für Ekström rein rechnerisch noch möglich.

Doch mit welchem Plan geht der 36-Jährige nun in die letzten drei Saisonrennen? "Ich muss nicht ums Verrecken gewinnen und werde das Vollgas mal genießen", setzt er sich keine großen Ziele. "Mit Gelassenheit gewinnt man vielleicht wenigstens mal ein Rennen." Genau das ist Audi bislang 2014 noch nicht gelungen - es wäre die erste DTM-Saison der Ingolstädter in der Geschichte ohne Sieg.

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