Für Oliver Jarvis war das Rennen schnell beendet. Maro Engel versuchte sich in der Spitzkehre an dem Briten vorbei zu schieben. Dann krachte es.
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Beim ersten Saisonlauf auf dem Hockenheimring kam es zwischen Oliver Jarvis und Maro Engel zu einem gehörigen Lackaustausch. Maro Engel versuchte den Briten in der Spitzkehre auszubremsen. Bei diesen Manöver beschädigte er die Vorderradaufhängung des Audis so stark, dass Jarvis daraufhin das Rennen beenden musste.
Wer Schuld hat an der ganzen Sache, darüber sind sich die beiden nicht wirklich einig. Engel bezeichnete sein Manöver als korrekt und kann sich nichts vorwerfen. "In der zweiten Runde konnte ich Druck auf ihn ausüben und war auf der Geraden zur Spitzkehre an ihm dran. Er hat zu früh gebremst, die Tür zu weit aufgelassen und ich habe dann die Chance ergriffen", sagt Engel. Ob Jarvis ihn vielleicht nicht gesehen hat, sei dahin gestellt.
Nach dem Vorfall war nicht nur das Rennen für Jarvis beendet, sondern auch Engel hatte danach große Probleme mit seinem Auto. "Meine Vorderradaufhängung war verbogen und das Auto reagierte komisch. Nach ein paar Runden konnte ich mich dann einigermaßen darauf einstellen. Ab diesem Moment stand das Rennen unter einem schlechten Stern", so ein enttäuschender Engel. Denn nach dem ersten Boxenstop war auch noch eine Radmutter locker. Das kostete ihn nochmals wertvolle Sekunden.
Das Aus für Oliver Jarvis
Noch schlimmer war Jarvis dran, der sein Rennen erst gar nicht zu Ende fahren konnte. Sein Arbeitstag war schon in der zweiten Runde beendet. Er ist sehr verärgert über den Vorfall und sein frühes Ausscheiden. "Der heutige Tag war ein Disaster. Schon in der ersten Kurve hatte ich drei Kontakte mit Mercedes-Fahrzeugen. Paul hat zweimal angeklopft und auch Maro hat mich in der Mercedes-Arena berührt. Und in der zweiten Runde kam es dann zum schnellen Ende des Rennens", meint Jarvis.
Zwar hat sich der Audi-Pilot den Vorfall noch nicht in der Wiederholung angeschaut, dennoch glaubt er, dass Engel zu optimistisch in die Kurve bremste. "In der ersten Runde ist er auch schon sehr aggressiv gefahren. Nach meinem Gefühl war es sein Fehler. Er hat mich wohl als Bremse benutzt", so der aufbrausende Brite.
Hatte er doch ein gutes Gefühl was das Rennen anging. "Ich denke ich wäre ein gutes Rennen gefahren und hätte sicher ein oder zwei Punkte mitgenommen", so Jarvis abschliessend.