Entspannter Rockenfeller fährt auf Sieg

, 14.09.2013

Tagesschnellster, aber nicht auf Pole-Position: Mike Rockenfeller möchte in Oschersleben auch vom vierten Startplatz aus am liebsten gewinnen

Bei 35 Punkten Vorsprung auf seinen nächsten Verfolger Christian Vietoris, der im heutigen Qualifying in Oschersleben nur 21. wurde, und nur drei noch zu fahrenden Rennen könnte Mike Rockenfeller eigentlich ganz entspannt Punkte sammeln, um den DTM-Titel 2013 zu fixieren. Aber weit gefehlt: Der Phoenix-Audi-Pilot hat sich vorgenommen, auch morgen vom vierten Startplatz aus auf Sieg zu fahren.

Dass die Mercedes-Junioren Vietoris und Robert Wickens, heute Zwölfter im Qualifying, in der Meisterschaft womöglich weiteren Boden verlieren werden, sorgt bei Audi für Zuversicht: "Mike hat im gesamten Qualifying Nervenstärke gezeigt und sich für morgen eine gute Ausgangsposition verschafft, während seine beiden schärfsten Verfolger recht weit hinten stehen", freut sich Rennleiter Dieter Gass.

Aber Rockenfeller selbst warnt bei aller Entspanntheit vor verfrühter Euphorie: "Morgen kann wieder alles ganz anders aussehen, von daher werde ich weiter kämpfen", sagt er und zeigt sich angriffslustig: "Punkte sammeln ist immer gut, aber ich glaube, ich habe dieses Jahr auch schon gezeigt, dass ich Rennen gewinnen kann." Von daher wünscht er sich morgen am liebsten ein direktes Duell mit Polesetter Bruno Spengler: "Das wäre schön."

"Aber ich muss erstmal die erste Runde überstehen, denn die erste Ecke nach dem Start ist hier ziemlich kritisch. Die Taktik wird natürlich morgen entscheidend sein und das Wetter kann auch eine Rolle spielen", analysiert der Deutsche, der vor Regen keine Angst hat: "Warum sollte ich? Am Nürburgring hat es ganz gut funktioniert im Regen. Ich denke, am Ende ist es für alle gleich und jeder hat die gleichen Chancen."

Ein bisschen ärgert es ihn dann aber doch, als Tagesschnellster (1:20.129 Minuten in Q3) nicht auf der Pole zu stehen: "Immer schade, wenn man die Chance hat, auf Pole zu fahren, es dann aber nicht schafft. Aber ich glaube, bei den chaotischen Bedingungen war es sehr schwierig, immer die richtige Entscheidung zu treffen und die richtige Pace zu gehen. Von daher bin ich sehr zufrieden. Es hätte deutlich schlechter sein können", bleibt Rockenfeller realistisch.

"Viel besser hätte es für Mike nicht laufen können", findet auch Gass. "Die zweite Startreihe ist ein gutes Ergebnis. Mit dieser Startaufstellung haben wir strategisch gute Möglichkeiten. Darauf kommt es besonders an: Mike aus Scharmützeln herauszuhalten. Er soll ein sauberes Rennen fahren. Ich bin mehr für trockene Bedingungen, auch wenn für das Publikum Regen interessanter ist. Aber von der Boxenmauer will ich ein Rennen unter realistischen Bedingungen sehen."

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