Erst wiegen, dann jubeln: DTM zieht Daumenschrauben an

, 03.08.2013

Ergänzung des Sportlichen Reglements sieht eigenen Sachrichter für den Parc ferme vor - Verbot, das Fahrzeug anzuheben oder Luftdruck zu prüfen

Die Wasserflaschen-Affäre um Mattias Ekström zieht - wie von Audi gefordert - Konsequenzen für das Sportliche Reglement der DTM nach sich. Im Vorfeld des Rennens auf dem Moscow Raceway wurde der für die Disqualifikation des Schweden verantwortliche Artikel 44.1 erweitert und ergänzt. So wird künftig ein eigener Sachrichter für den Parc ferme verantwortlich sein und den Ablauf überwachen. Zutritt haben nach der Novelle nur noch Offizielle des Deutschen Motor Sport Bund (DMSB).

Für das TV-Team der 'ARD' wird ein separat markierter Bereich eingerichtet, zu dem maximal vier Personen Zutritt haben. Außerdem wurde eine mögliche Reglementlücke geschlossen, indem ein Verbot, das Fahrzeug anzuheben und den Luftdruck der Reifen zu prüfen, in die Bestimmungen aufgenommen wurde. Es bleibt fraglich, ob dieses nur vorsorglich getan wurde oder ein konkreter Vorfall dazu Anlass gab. Die Neuerungen sind mit sofortiger Wirkung gültig und finden damit schon bei der Russland-Premiere der Tourenwagen-Serie an diesem Wochenende Anwendung.

Gut möglich, dass künftig erst gewogen und dann gejubelt wird. Das hatte eigentlich schon das ursprüngliche Reglement hergegeben, allerdings fand dieses nie in letzter Konsequenz Anwendung, Denn in Artikel 26.17 heißt es: "Nach den jeweiligen Sektionen des Qualifying und des Wertungslaufs müssen sich alle platzierten Fahrer zur Feststellung ihres Gewichts sofort vom Parc ferme zum Wiegebereich begeben."

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