Augusto Farfus muss BMW für seine Arbeit an der Strecke loben, die das schwache Auto kompensiert - Vorerfahrung hilft dem Brasilianer in Ungarn kaum weiter
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Wenn die DTM an diesem Wochenende nach Budapest kommt, besitzen viele Piloten schon Vorerfahrung mit dem Hungaroring. Die Serie war nämlich bereits 2014 in Ungarn am Start und sah damals den aktuellen Tabellenführer Marco Wittmann als Sieger. BMW machte damals eine starke Figur und brachte fünf Fahrzeuge in die Top 6 - unter ihnen auch Augusto Farfus, der mit MTEK zurückkehrt.
Der Brasilianer erwartet sich von diesem Wochenende ebenfalls eine Menge, nachdem er zuletzt in fünf Rennwochenenden nur einmal Punkte holen konnte. Gut ist seine Bilanz in Ungarn aber nicht, denn bei seinem einzigen Rennen kam er nach einem Problem am Auto nicht ins Ziel. Dennoch besitzt Farfus durch einige WTCC-Tests bereits gute Vorerfahrung und einige Kilometer auf dem Buckel.
"Ich mag die Strecke", sagt er, doch ob er wirklich einen kleinen Erfahrungsvorteil haben wird, da ist er eher skeptisch: "Die Strecke wurde neu asphaltiert, von daher scheint sie viel schneller zu sein. Sie ist enorm anders als bisher. Selbst wenn ich das Layout kenne, wird es eine neue Erfahrung für uns alle", so der BMW-Pilot, der vor allem Markenkollege Wittmann im Kampf um den Titel unterstützen soll.
Dass der Deutsche vorne ist, hat in dieser Saison viele überrascht, weil BMW 2016 als das schwächste Paket gilt. Das muss auch Farfus zugeben: "Wir sind nicht das schnellste Auto auf der Strecke", ist ihm klar. Häufig sind wir das leichteste Auto; das zeigt, das unser Paket nicht das schnellste ist." Dass man dennoch in allen Wertungen führt, sei auf die gute Arbeit zurückzuführen.
"Wir arbeiten als Team aber gut zusammen und erkunden das Setup, sind clever bei den Änderungen und wissen, wie wir das Qualifying und die Rennstrategien bestmöglich nutzen können", erklärt Farfus. "Am Ende haben wir Marco, der eine tolle Saison fährt, aber als Team machen wir einen sehr guten Job."