Farfus: Rennen gewonnen, Meisterschaft verloren

, 29.09.2013

Trotz seines Sieges in Zandvoort sind Augusto Farfus' Titelchancen in diesem Jahr dahin - dennoch ist er glücklich und gratuliert Mike Rockenfeller zur Meisterschaft

So dicht können Sieg und Niederlage zusammenliegen: Augusto Farfus gewinnt beim vorletzten DTM-Lauf der Saison in Zandvoort, verliert aber gleichzeitig die Meisterschaft gegen seinen Konkurrenten Mike Rockenfeller, der sich durch einen zweiten Platz seinen ersten Titel sichert. Trotzdem ist Farfus stolz auf seinen dritten Triumph des Jahres sowie eine gute Saison, und selbst Champion "Rocky" findet: "Augusto ist ein cooler Typ."

"Es fühlt sich großartig an. Wir haben alles gegeben", zeigt sich der Brasilianer zufrieden. Im Bewusstsein, das Maximum aus dem Wochenende herausgeholt zu haben, kann sich Farfus sogar mit seinem Widersacher freuen: "Ich habe mein Bestes gegeben und sollte daher nicht enttäuscht sein. Mike verdient den Titel und auch Audi hat einen großen Schritt gemacht. Ich muss ihm gratulieren, seine Punktausbeute ist beeindruckend." Rockenfeller hat bis dato als einziger Fahrer in allen Rennen gepunktet.

Farfus hingegen musste bereits drei Nullnummern in dieser Saison hinnehmen - zu viele für den Titel: "Es hat in Brands Hatch angefangen, als ich als Zweiter ausfiel. Das tat weh. Mike hat gezeigt, wie wichtig Konstanz ist. Man muss in jedem Rennen punkten." Besonderen Stress habe er vor dem Rennen in Zandvoort dennoch nicht verspürt: "Ich fahre nie mit Druck zu einem Rennen. Wenn, dann ist er ohnehin hausgemacht. Ich genieße einfach mein Auto und meinen Job."

Trotz der verlorenen Meisterschaft freut sich Farfus über die Gesamtsituation: "Ich bin so glücklich mit meiner Saison, ich sollte mich nicht beklagen. Es ist erst mein zweites Jahr, das zweite für BMW. Also was will ich mehr? Mein Ziel ist es immer, jedes Wochenende zu genießen. Ich will nach Hause fahren und glücklich mit meiner Leistung sein." Das sei schon nach dem Auftaktsieg in Hockenheim so gewesen und habe sich nicht geändert.

Den Rennverlauf schildert er wie folgt: "Ich bin weggezogen und habe meinen Job gemacht, und es sah wirklich locker aus, aber die Reifen gingen in die Brüche", erinnert sich Farfus. Probleme habe es glücklicherweise aber nur auf dem Optionsreifen gegeben, der Standardreifen habe super funktioniert. Auch der spezielle Kurs in den Niederlanden hat ihm Spaß gemacht: "Zandvoort ist die beste Strecke des Jahres, ein Kurs der alten Schule." Statt der Titelchance hinterherzutrauern, freut sich Farfus bereits auf einen neuen Anlauf im nächsten Jahr: "Ich bin bereit, 2014 zu neu zu starten und wieder mein Bestes zu geben."

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