Farfus will Titelchance in Zandvoort wahren

, 22.09.2013

BMW-Pilot Augusto Farfus will nach seinem Sieg in Oschersleben auch in Zandvoort seine Titelchancen wahren - Besonderes Rennen für das RBM-Team

Die DTM setzt beim neunten von zehn Rennwochenenden in Zandvoort zum Endspurt in der Saison 2013 an. Für den Lauf im traditionsreichen "Circuit Park" macht die Serie nach den Rennen in Brands Hatch, Spielberg und Moskau zum vierten Mal außerhalb Deutschlands Station. Nach seinem Sieg in Oschersleben ist Augusto Farfus vom BMW Team RBM der einzige Pilot im DTM-Feld, der Spitzenreiter Mike Rockenfeller (Audi) den Gewinn des Fahrertitels noch streitig machen kann. Mit 91 Punkten geht er als Zweiter der Fahrerwertung ins vorletzte Wochenende des Jahres. Der Rückstand auf Rockenfeller beträgt 33 Zähler.

Farfus will in Zandvoort alles geben, um die Titelchance bis zum Finale in Hockenheim am Leben zu halten. "In der vergangenen Saison hat uns das Wetter einen Streich gespielt", blickt er mit Sorgen auf Zandvoort. "Es war sehr wechselhaft. Deshalb hoffe ich, dass die Bedingungen dieses Mal konstant bleiben. Dann sollten wir eine gute Performance zeigen können, denn die Strecke liegt unserem Auto. Die entscheidende Frage wird allerdings sein, wie lange die Reifen halten."

"Denn der Kurs weist von allen DTM-Strecken den höchsten Reifenverschleiß auf. Nur wer im Rennen die perfekte Strategie hat, kann hier gewinnen. Ich habe nichts zu verlieren und gehe top-motiviert ins Wochenende." Rockenfeller gegen Farfus - dieses Duell steht in Zandvoort im Mittelpunkt. BMW Motorsport-Direktor Jens Marquardt blickt gespannt auf das kommende Wochenende. BMW kann den DTM-Titel erfolgreich verteidigen.

Der Erfolg in Oschersleben war für die Teammitglieder sehr wichtig: "Unser dritter Saisonsieg in Oschersleben hat jedem im Team noch einmal einen zusätzlichen Motivationsschub verliehen. Wir nehmen also viel Schwung mit nach Zandvoort und haben uns auch für das vorletzte Rennen der Saison 2013 wieder einiges vorgenommen", sagt Marquardt über die gute Stimmung bei BMW. "Dass wir in Augusto Farfus den einzigen Fahrer im Feld bei uns haben, der neben Mike Rockenfeller noch Chancen auf den Gewinn des Fahrertitels hat, ist großartig."

"Wir werden alles dafür geben, damit die Fans wie schon 2012 in Hockenheim einen echten Showdown um den Titel erleben werden und die Entscheidung erst im letzten Rennen fällt. Und was dann möglich ist, haben wir im vergangenen Jahr gesehen. In der Herstellerwertung liegen wir vorne. Diese Führung wollen wir in Zandvoort verteidigen. Um das zu erreichen, müssen wir in der Breite ein besseres Ergebnis erreichen als zuletzt in Oschersleben. Genau das ist unser Ziel."

Aber nicht nur Farfus fiebert dem Rennwochenende entgegen, sondern auch sein RBM-Teamkollege Joey Hand: "Zandvoort ist die vielleicht amerikanischste Strecke im DTM-Kalender", findet der US-Amerikaner. "Der Speed ist hoch und die Autos kommen ziemlich nah an die Streckenbegrenzung heran. Eigentlich sollte mir der Kurs liegen. Ich habe hohe Erwartungen. Wenn wir dort eine gute Vorstellung abliefern, sollte das allen im Team noch einmal einen gewaltigen Motivationsschub für das Finale in Hockenheim geben."

Abgesehen vom sportlichen Aspekt ist Zandvoort für das RBM-Team eine besondere Veranstaltung, wie Teamchef Bart Mampaey findet: "Obwohl Zandvoort nicht in Belgien liegt, ist diese Veranstaltung für uns doch ein gefühltes Heimspiel. Zwar liegt die Strecke von unserem Teamsitz in Mechelen genauso weit entfernt wie etwa der Nürburgring, aber in Zandvoort sprechen die Menschen unsere Sprache. Viele Freunde und Verwandte werden uns dort unterstützen. Der Kurs ist anspruchsvoll, und das Wetter kann sich von einer auf die nächste Sekunde ändern."

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