Felix da Costa kann sich "viele Jahre in der DTM" vorstellen

, 18.12.2013

Antonio Felix da Costa sieht die DTM nicht nur als Warteschleife auf dem Weg in die Formel 1 - Arbeitsweise von BMW beeindruckt den Portugiesen

Die Verpflichtung von Antonio Felix da Costa durch BMW war im Vorfeld der DTM-Saison 2014 die bislang wohl überraschendste Personalentscheidung. Der Portugiese aus dem Nachwuchsprogramm von Red Bull war bisher auf eine Karriere im Formelsport mit Fernziel Formel 1 programmiert. Doch dann lief ihm nach einer durchwachsenen Saison in der Formel Renault 3.5 Daniil Kwjat im Rennen um die Nachfolge von Daniel Ricciardo bei Toro Rosso den Rang ab.

Nachdem Felix da Costa bereits mehrfach für das Formel-1-Team von Red Bull getestet hatte, war die Nicht-Berücksichtigung bei Toro Rosso zunächst ein schwerer Schlag für den 23-Jährigen. "Als sich herausstellte, dass ich nicht in die Formel 1 kommen, war das eine große Enttäuschung", gibt Felix da Costa gegenüber 'Autosport' zu. Doch viel Zeit zum Trübsal blasen blieb ihm nicht. "Jetzt liegt aber eine großartige Zukunft vor mir."

Denn Red Bull kümmerte sich um seinen Junioren und verschaffte ihm gleich zwei Jobs. "Auf der einen Seite habe ich einen Vertrag mit einem großen Hersteller wie BMW, auf der anderen Seite bin ich immer noch Test- und Ersatzfahrer für Red Bull in der Formel 1", so Felix da Costa. Für den Portugiesen ist diese Konstellation eine ideale Kombination. Die Türe zur Formel 1 noch nicht geschlossen.

Allerdings sieht der 23-Jährige die DTM nicht nur als Warteschleife vor einem möglichen Aufstieg in den Grand-Prix-Sport. Vielmehr kann sich Felix da Costa auch langfristig Einsätze in der Tourenwagenserie vorstellen. "Falls in der Formel 1 irgendetwas passiert, bin ich in einer perfekten Position, um die Chance zu nutzen, aber falls nicht kann ich mir vorstellen, viele Jahre in der DTM zu fahren. Momentan plane ich langfristig und könnte nicht glücklicher sein."

Der Wechsel zu BMW kam für Felix da Costa allerdings ein wenig überraschend und wurde von Red Bull hinter den Kulissen eingefädelt. "Red Bull hat sich um alles gekümmert, ich wurde lediglich (wegen des Tests, Anm. d. Red.) angerufen." In der kommenden Saison ist dann jedoch BMW Arbeitgeber des Portugiesen. "Ich habe einen Vertrag mit BMW, Red Bull hat mir lediglich die Möglichkeit eröffnet. Sie sind als mein Management aufgetreten, was sie im Grunde auch sind. Dafür muss ich ihnen dankbar sein."

Beim ersten Test für BMW in Jerez überraschte den bisherigen Formel-Piloten vor allem die professionelle Arbeitsweise der DTM-Mannschaft. "Ich war überrascht davon, wie ein DTM-Team arbeitet. Vor allem BMW, denn sie gehen die Sache wie in der Formel 1 an", so Felix da Costa. "In der DTM kann ich einige Dinge lernen und mich so als Fahrer weiterentwickeln."

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