Frey: "Ein unvergessliches Wochenende"

, 08.10.2012

Gut eine Woche nach ihrem Husarenritt in Valencia blickt Audi-Pilotin Rahel Frey auf die Fahrt zu den ersten DTM-Punkten zurück: "Wollte nicht so defensiv fahren"

Nach dem DTM-Wochenende in Valencia gibt es nur noch zwei Piloten im gesamten Starterfeld, die in der Saison 2012 noch keine Zähler holen konnten: Susie Wolff und Roberto Merhi (beide Mercedes). In Spanien konnte sich Rahel Frey aus dieser Gruppe befreien. Die Audi-Pilotin aus der Schweiz erkämpfte sich in Valencia einen starken siebten Rang und liegt somit in der Gesamtwertung nur noch zwei Zähler hinter Mercedes-Superstar Ralf Schumacher zurück.

Frage: "Rahel, vor einer Woche ist dir in Valencia in der DTM die bislang beste Leistung gelungen. Dirk Werner hast du in einen Fehler getrieben, gegen Tourenwagen-Weltmeister Andy Priaulx hast du dich ebenfalls durchgesetzt. Was war der schönste Kampf Ihres Rennwochenendes?"

Frey: "Ich hatte mir in diesem Jahr vorgenommen, nicht mehr so defensiv zu fahren. Ich glaube, im Kampf mit Andy Priaulx habe ich das schön umgesetzt."

"Ich bin schon ein bisschen stolz auf dieses Duell. Man muss in der DTM einfach dagegenhalten. Da wir beide bei diesem Manöver sehr wenig Lenkwinkel hatten, bestand für die Technik unserer Autos wenig Gefahr. Einzig die Karosserien sind ein bisschen betroffen gewesen. Dieser schöne Wettkampf hat mein Selbstvertrauen weiter gesteigert."

Frage: "Es war dein bestes persönliches Ergebnis im Qualifying, dein bestes persönliches DTM-Rennergebnis, es waren die ersten Punkte einer Frau in der neuesten DTM-Tourenwagen-Generation und die ersten Punkte einer Audi-Pilotin in der DTM. Gibt es eine einzelne dieser Leistungen, die dir am meisten bedeutet?"

Frey: "Alle diese Aspekte sind mir gleich wichtig. Ich hatte mir seit einiger Zeit vorgenommen, bis in Qualifying 2 zu kommen."

"Ebenso wollte ich in einem Rennen einen Punkterang erreichen. Dass es nun die ersten Punkte für eine Frau in der neuesten DTM-Generation sind, hilft sicher, unsere Position in diesem Sport noch einmal zu stärken. Alle Ziele haben für sich eine Bedeutung. Sie an einem Wochenende erreicht zu haben, ist umso schöner."

Frage: "Deine Familie war am Rennwochenende in Valencia vor Ort dabei. Am Montag hast du mit ihnen zusammen noch Valencia besucht. Haben die Stadt und ihre Rennstrecke nun einen besonderen Platz in deiner Karriere?"

Frey: "Meine Eltern, meine Schwester und einige Freunde aus der Schweiz waren mit nach Spanien gekommen. Nach dem Rennwochenende haben wir gemeinsam die Stadt erlebt und das Oceanografic besucht. Das größte Aquarium Europas ist ganz schön eindrucksvoll."

"Valencia hat ab sofort natürlich eine ganz besondere Bedeutung und wird mir immer in Erinnerung bleiben. Ebenso wie die viele Glückwünsche. Nicht nur meine Mannschaft von Abt, auch die Teams Phoenix und Rosberg haben applaudiert. Sogar die Security-Bediensteten haben mich umarmt. Ein unvergessliches Wochenende!"

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