Weg von den Herstellern, hin zu Privatteams: Gary Paffett hat eine klare Vorstellung, wie sich die DTM langfristig halten kann - Hoffnung auf Audi- und BMW-Verbleib
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Der langjährige DTM-Fahrer Gary Paffett wünscht sich eine Zukunft für die Rennserie, glaubt aber, dass es eine eben solche nur unter bestimmten Voraussetzungen geben kann. Laut dem DTM-Champion von 2005, muss sich die DTM "dramatisch" verändern. Im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' führt der Brite seine Gedanken weiter aus und meint: "Die Hersteller dürfen nicht mehr so sehr den Ton angeben. Es braucht auch mehr von einem Hersteller unabhängige Privatteams."
Echte private Rennställe gibt es in der DTM schon seit Jahren nicht mehr. Das, so Paffett, stelle die Rennserie nach dem angekündigten Ausstieg von Mercedes im Anschluss an die Motorsport-Saison 2018 vor große Probleme. Denn: "Hersteller können sich einfach so zurückziehen", erklärt Paffett. "Teams dagegen denken eher langfristig."
Doch eben diese Privatteams fehlen der DTM, um das Aus von Mercedes abfedern zu können. Und dass die DTM - wie nach dem Rückzug von Opel - wieder zu einem "Fall für Zwei" wird, gilt als ausgeschlossen. Demnach sind Audi und BMW gefragt, gemeinsam mit der Serienleitung nach einer Lösung und gegebenenfalls neuen Teilnehmern zu suchen.
"Ich hoffe, BMW und Audi tun das Ihre, die Rennserie am Leben zu erhalten", sagt Paffett. "Denn wenn noch eine weitere Marke geht, dann gibt es keine Rennserie mehr. Es liegt an ihnen, aber sie haben eine schwierige Position inne. Auch Gerhard Berger hat es nicht leicht. Ich hoffe inständig, die Rennserie überlebt. Ich habe dort den Großteil meiner Karriere zugebracht und würde mir wünschen, die Serie besteht noch für lange Zeit."
Zumindest bis zum Ende der DTM-Saison 2018 firmiert die Rennserie noch in ihrer aktuellen Form. Was danach kommt, ist weiter unklar.