Gary Paffett will kämpfen: Zurückhaltender Chef

, 17.10.2009

Obwohl sein Chef sich weiterhin in Zurückhaltung übt, will Gary Paffett beim Finale alles geben und um den Titel kämpfen.

Mercedes-Benz Motorsportchef Norbert Haug will allen Zuschauern beim großen DTM-Finale eine Freude machen. Zwar nicht mit einer Wende im Titelrennen, sondern ganz individuellen Überraschungen. "Vom neuen Sportwagen SLS AMG über eine einmalige Silberpfeil-Parade zu deren 75-jährigen Jubiläum bis hin zu Probefahrten für erfahrungsgemäß weit über 5000 Besucher", so der Mercedes-Mann. In der offiziellen Vorschau zum letzten Saisonrennen in Hockenheim verliert er kein Wort über den Titelkampf, scheint jegliche Unternehmung doch aussichtslos...

"Mit zehn Kilo Handicapgewicht nach fünf Siegen in bisher neun Rennen sind wir in Hockenheim sicher nicht zu favorisieren", so Haug, dessen Schützling Gary Paffett nur dann eine Chance hat, wenn er gewinnt oder Zweiter wird. Gelungen ist ihm das unter anderem in 2004, als er den Saisonauftakt für sich entschied. Jüngere Statistiken sprechen jedoch für Audi: vier der fünf letzten Siege auf dem Hockenheimring gingen nach Ingolstadt.

"Natürlich wollen wir beim DTM-Finale trotzdem besten und spannendsten Sport bieten, so wie uns das etliche Male in dieser Saison und ganz besonders beim letzten Rennen im französischen Dijon gelang", berichtet Haug. Nur durch den Sieg in Frankreich und das mittelmäßige Abschneiden von Timo Scheider bestehen überhaupt noch theoretische Chancen - Paffett hat mit sieben Punkten aber noch einen großen Rückstand auf den amtierenden Meister.

Paffett hat nichts zu verlieren

Trotzdem - und ganz im Gegensatz zu Haug - gibt sich Paffett kämpferisch, immerhin hat er in dieser Saison so viele Rennen gewonnen wie kein anderer Fahrer. "Ich habe zuletzt vom achten Startplatz aus gewonnen, zuvor bereits vom siebten. Jetzt will ich sieben Punkte auf einen Streich gutmachen ? und exakt das werde ich mit Macht versuchen", erläutert der Meister von 2005.

"An unser Handicapgewicht, das uns pro Runde über zwei Zehntel Sekunden kostet, verschwende ich ab Samstag keinen Gedanken", so Paffett. Auch Erinnerungen an das erste Saisonrennen, wo er bereits nach einer halben Runde ausschied, sollte er ausblenden. "Ich habe nichts zu verlieren, sondern was zu gewinnen und deshalb freue ich mich unheimlich auf Hockenheim."

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