Glock im alten M3: "Ich bin jetzt schon außer Atem..."

, 08.06.2014

Selbstversuch im M3 von 1987: BMW-Fahrer Timo Glock hat sich am Hungaroring auf Zeitreise begeben und musste hinter dem Lenkrad "richtig arbeiten"

"Mit diesem Auto ist es selbst auf der Geraden nicht einfach, geradeaus zu fahren." Und das ist nur eine von vielen Beobachtungen, die Timo Glock bei seinem Selbstversuch im alten BMW M3 von 1987 gemacht hat. Auf dem Hungaroring bei Budapest setzte sich der Deutsche in das historische Rennauto, um den 'ARD'-Zuschauern die Strecke zu erklären. Am meisten faszinierte ihn jedoch das Fahren.

"Es fehlt ein bisschen an Abtrieb, macht aber trotzdem Megalaune", meint Glock und zeigt sich erstaunt darüber, wie sehr sich der M3 bei voller Fahrt bewegt. Das Auto sei "sehr nervös" und neige zum Untersteuern. "Und ich habe zwei Runden gebraucht, bis ich es fehlerfrei hingekriegt habe, zu kommentieren, zu schalten und mit diesem riesigen Lenkrad klarzukommen", sagt Glock hinterher.

Denn der alte M3 ist anders als die modernen DTM-Autos, in denen die Fahrer per Schaltwippe die Gänge einlegen und an einem sehr kleinen Lenkrad drehen, das eigentlich gar keine Lenkrad-Form mehr aufweist. Und offenbar ist auch das Fahrverhalten heute anders als früher. "Du musst richtig arbeiten", sagt Glock über den alten M3. Er meint: "Das Auto bewegt sich nur, ist nur am Rumtanzen."

Das historische Fahrzeug vermittle ihm ein "ganz anderes Gefühl", da die Aerodynamik weitaus weniger stark ausgeprägt sei als bei den aktuellen DTM-Rennwagen. Und offenbar haben die alten Autos die Fahrer mehr gefordert. Oder wie es Glock formuliert: "Ich dachte während meiner Runde: Ich habe keine Ahnung, wie die das vor 20 Jahren gemacht haben, aber ich bin jetzt schon außer Atem."

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