Glocks Verhängnisse: Bremsen raus, Strategie rein

, 14.07.2013

Der Ex-Formel-1-Pilot kam am Norisring nicht auf einen grünen Zweig und bezeichnet die Leistung seines Autos als "nicht optimal"

Timo Glock hatte sich nach einem desolaten Qualifying am Samstag ernsthaft überlegt, ob er das Rennen auf dem Norisring am Sonntag überhaupt unter die Räder nehmen sollte: Er tat es, aber er hätte es sich eigentlich auch schenken und den Nachmittag bei einer Tüte Eiscreme in der Nürnberger Sonne genießen können. Als 13. ging der Hesse leer aus. "Generell hat es sich gut angefühlt, ich konnte nur nicht viel machen, da das Safety-Car für uns zur falschen Zeit kam", erklärt Glock.

Die Strategie der MTEK-Mannschaft ging deshalb nach hinten los. "Ich war am Ende des Feldes und bin dann relativ lange auf dem weichen Reifen draußen geblieben." Boden gutmachen wie noch in Spielberg konnte Glock nicht mehr, weil es dem M3 auch am nötigen Tempo zu mangeln schien. Die eigentlichen Bedenken des Ex-Formel-1-Piloten galten aber seinen Bremsbelägen, die ihm im Zeittraining eine blockierende Hinterachse beschert hatten. Der BMW war unfahrbar und fraß die Pneus förmlich auf.

"In den ersten zehn Runden hatte ich noch die Probleme", berichtet Glock, dessen Mechaniker trotz einem Gesuch bei der Rennleitung - mit Verweis auf Sicherheitsbedenken - nicht Hand an das Auto anlegen durften. "Dann ging es ein bisschen besser. Aber immer noch nicht optimal." Immerhin ist er bezüglich der DTM-Rennpremiere in Moskau in drei Wochen einigermaßen zuversichtlich: "Kein Nachteil auf eine Strecke zu kommen, die keiner kennt."

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