Green dreht di Resta um: "Ein Albtraum"

, 29.06.2014

Ein zweiter Platz mit schlechtem Gewissen: Jamie Green hat auf seinem Weg zum Podestplatz am Norisring just seinen Kumpel Paul di Resta abgeräumt

Das Rennen hatte noch nicht einmal begonnen, da hatte Jamie Green (Rosberg-Audi) am Norisring schon ein schlechtes Gewissen. Denn just als das Safety-Car in die Boxengasse abbog und Robert Wickens (HWA-Mercedes) das Tempo machte, fuhr er in der Dutzendteich-Kehre leicht ans Auto von Paul di Resta (HWA-Mercedes) und drehte seinen Kontrahenten um. Dafür gab es später eine Strafe.

Mulmig war es Green aber schon direkt nach dem Zwischenfall, den er als "Albtraum" bezeichnet. "Paul und ich sind gute Freunde, auch abseits der Rennstrecke. Wir verbringen gern Zeit miteinander, trainieren gemeinsam. Da ist so eine Berührung natürlich überhaupt nicht schön", sagt Green in der Pressekonferenz. Er nimmt die Schuld auf seine Kappe: "Ich habe das falsch eingeschätzt."

"Seine Linienwahl hat mich überrascht. Und dann war ich schon innen neben ihm und es wurde eng. Wir haben uns leicht berührt, aber es hat gereicht, um ihn in einen Dreher zu zwingen", meint Green und fügt hinzu: "Ich habe Paul noch nicht gesehen, aber ich werde mich noch bei ihm entschuldigen. Ich habe das nicht mit Absicht gemacht. Man darf ja eh nicht überholen, bis man über die Ziellinie ist."

Absicht oder nicht - die Rennleitung sprach eine Fünf-Sekunden-Strafe gegen Green aus, die er bei seinem Boxenstopp "absitzen" musste. Am Ende kam er als Zweiter ins Ziel. "Ich bin ein bisschen enttäuscht", sagt er über sein Abschneiden. "Denn natürlich willst du jedes Rennen gewinnen, an dem du teilnimmst. Aber Robert ist mir immer mehr davongefahren. Da war klar: Es würde schwierig werden."

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