Jamie Green landet nach harter Hitzeschlacht am Nürburgring auf dem vierten Rang: Der Brite sieht sich in einer guten Position im Meisterschaftskampf
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Dass Mercedes beim Hitzerennen in der Eifel Probleme bekommen könnte, war nach den Sessions am Freitag und Samstag abzusehen. Audi und BMW hatten das Zepter in die Hand genommen. Vermutungen, dass die Stuttgarter nur gepokert hatten und den wahren Speed erst am Sonntag zeigen würden, bestätigten sich nicht. Gegen Rennsieger Bruno Spengler (BMW) war kein Kraut gewachsen. Norisring-Sieger Jamie Green war letztlich als Vierter bester Vertreter der Marke Mercedes.
"Bedenkt man, wo wir losgefahren sind, dann haben wir heute ganz gute Arbeit geleistet. Gary fuhr von elf auf sechs, Jamie von sieben auf vier, Robert von neun auf sieben", meint Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug. Der Schwabe rechnet fest damit, dass seine Truppe schon am kommenden Wochenende in Zandvoort zurückschlagen wird.
"Das war ein hartes Rennen bei hohen Temperaturen und gegen starke Konkurrenten. Von Startplatz sieben ist der vierte Rang ein ordentliches Ergebnis - damit bin ich unter diesen Voraussetzungen und nach dem schwierigen Qualifying zufrieden", fasst Green zusammen. Der Brite hatte Podestchancen, aber ein sehr früher zweiter Stopp sorgte dafür, dass die Reifen am Ende zu stark nachließen.
In der Gesamtwertung hat Green nun zwar Rang zwei an Spengler abtreten müssen, aber gleichzeitig konnte er den Rückstand auf den führenden HWA-Kollegen Paffett weiter verkürzen. "Ich bin als Dritter in der Fahrerwertung mit 22 Punkten Abstand auf Platz eins in einer guten Position und werde am kommenden Wochenende in Zandvoort alles geben, um möglichst viele Punkte einzufahren", verspricht Green.