Green: "Kleinigkeiten machen den Unterschied"

, 20.07.2013

Die neue Audi-Hoffnung erklärt, wieso bei ihm noch nicht alles rund läuft und warum Geduld der Schlüssel zum Erfolg ist: "Will konstante Leistungen bringen"

Jamie Green scheint mit seinem Wechsel zu Audi ein schlechtes Los gezogen zu haben. Während der vom Pech gebeutelte Brite im Mittelfeld dümpelt, haben sich seine Ex-Kollegen von Mercedes im Saisonverlauf beträchtlich gesteigert und sind seit dem Rennen auf dem Lausitzring permanent an der Spitze zu finden. "Ich weiß, wie sich das Auto anfühlt, weil ich es lange Zeit gefahren habe. Es gibt einige andere Ansätze bei der Bauweise", vergleicht Green gegenüber 'Motorsport-Total.com'.

Das C-Coupé hatte noch zum Auftakt massive Schwierigkeiten im Qualifying, die mittlerweile - und das nicht auf Kosten des Renntempos - abgestellt wurden. Hinzu kommt, dass Gary Paffett und Co. mangelndes Tempo auf den Option-Reifen durch eine ausdauernde, gute Pace auf Standardmaterial kompensieren. "Trotzdem bin ich glücklich bei Audi und lerne täglich dazu", kontert Green, der geduldig sein will: "Es gibt keine kurzfristigen Lösungen für Probleme, sondern es braucht Zeit."

Der 31-Jährige, der schon seit 2005 in der DTM fährt, ist sich nicht zu schade, um zuzugeben, dass er bei der neuen Marke das kleine Einmaleins nachzuholen hat. "In diesem Jahr geht es umso mehr darum, dazuzulernen." Über Rennsiege oder gar den Meistertitel spricht der erst zehn Punkte starke Green nicht - noch nicht. "Meine Erwartungshaltung ist es, konstant meine Leistung zu bringen. Das klappt, wenn alles glatt läuft." Bisher war das selten der Fall, was öfter außerhalb des Einflussbereichs des Mannes aus Leicester lag.

Nicht in Nürnberg: "Kleinigkeiten machen den Unterschied", erinnert sich Green mit Unbehagen an die jüngste DTM-Station. "Am Norisring habe ich im Freien Training die Mauer geküsst - mit dem einzigen Satz an frischen Pneus, den ich für diese Session hatte. Dann bin ich ohne jede Erfahrung auf neuen Reifen ins Qualifying gegangen." Die Wirkung sei fatal gewesen, meint der neue Abt-Star: "Das war ein Kompromiss, aber Kleinigkeiten machen den Unterschied, wenn alles so dicht beieinander ist und man mit zwei Zehntelsekunden Rückstand ganz hinten steht."

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