Der Brite war als Siebter schnellster Pilot seiner Marke und "krönte" somit das schlechteste Mercedes-Resultat seit dem Rennen in Zolder im Jahr 2002
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Hätte man Jamie Green vor dem Qualifying auf dem Nürburgring das Angebot gemacht, bester Mercedes-Pilot zu sein - er hätte wahrscheinlich freudestrahlend angenommen. Denn bisher bedeutete das in der DTM-Saison eine Garantie für einen vorderen Startplatz und nicht Rang sieben wie am Samstagnachmittag. Die Sommerpause scheint die Kräfteverhältnisse in der Serie verschoben zu haben, wie der Brite selbst einräumt: "Wir müssen hart arbeiten, um die Schwächen auszumerzen", fordert Green.
Der Zweitplatzierte in der Gesamtwertung weiß, dass die dichte Konkurrenzsituation in der Serie ihren Tribut fordert, wenn man nicht eine einhundertprozentige Leistung zeigt. "In der DTM kann man sich nicht verstecken: Wenn du nicht alles aus dem Auto herausholst, wirst du durchgereicht. Das ist uns heute passiert und das müssen wir akzeptieren", hadert Green und spricht von einem "schwierigen Tag", der zwar gute Rundenzeiten, aber kein Weiterkommen in das Einzelzeitfahren zuließ.
Die Hoffnungen gelten dem Sonntag: "Von Startplatz sieben ist noch nichts verloren. Ich hoffe auf einen sensationellen Start", betont der 32-Jährige, der weiß, dass Überholen ein schwieriges Unterfangen werden könnte. Er erkennt noch Reserven in der HWA-Box: "Wir haben als Team nicht alles herausgeholt und müssen uns für das Rennen verbessern." Dennoch klingt Green kämpferisch: "Ich gebe nie auf, ehe die Zielflagge gefallen ist." Daran hat sich auch in der Sommerpause nichts geändert.