Große Chance, keine Garantie: Martin muss kämpfen

, 10.03.2013

Der neunte BMW-Pilot soll seine Klasse in der ALMS unter Beweis stellen, um sich für einen DTM-Stammplatz im Jahr 2014 zu bewerben

Im Winter schaffte Marco Wittmann den Sprung vom Test- und Entwicklungsfahrer bei BMW ins DTM-Renncockpit. Sein Nachfolger ist Maxime Martin, der 2013 in den GT-Plänen der Münchener eine tragende Rolle spielen wird. Motorsport-Chef Jens Marquardt ist vom Belgier, der erstmals einen Werksvertrag erhalten hat, begeistert: "Ein wirklich toller Fahrer, ein richtig erfrischender junger Mann", lobt er Martin, der in der American Le-Mans-Series (ALMS) zum Stammpersonal zählt.

Ein designierter DTM-Pilot ist der 26-Jährige durch seinen neuen Job aber nicht, wie Marquardt betont: "Er macht jetzt den Einstieg über die GT und dann schauen wir, was weiter geht." Das Potenzial ist offenbar vorhanden, schließlich ist der BMW-Verantwortliche noch immer hin und weg von dem, was Martin auf der Langstrecke im Team Marc VDS leistete: "Ich denke da nur an Spa-Francorchamps im Regen, wo man wirklich dachte: 'Hat der ein anderes Auto oder andere Reifen?'"

Marquardt streicht heraus, dass sich Martin seinen Weg in die Beletage des Motorsport mit harter Arbeit verdiente: "Er ist nicht Formel soundso und Formel soundso und Formel soundso gefahren, sondern Clio Cup", erinnert der 43-Jährige und spricht davon, dass sich sein neuer Schützling die Chance wirklich verdient habe. Die ALMS will er nicht zum Ausbildungslager degradieren und nennt sie eine "Topserie" in Übersee. "Die Serie für Sportwagen", findet Marquardt und erhofft sich von der Grand-Am-Kooperation ein Plus an Stabilität.

Martin kommt mit der Empfehlung eines zweiten Ranges in der Gesamtwertung der Blancpain-Serie sowie einem vierten Platz in der Endabrechnung des GT-Masters. Die Bilanz des Jahres 2012 garniert ein vierter Rang bei den 24 Stunden vom Nürburgring im BMW Z4 GTE von Marc VDS. 2009 hatte der Mann aus Uccle den 24-Stunden-Klassiker in Spa gewonnen, 2010 die 1000 Kilometer in den Ardennen. Anschließend sicherte er sich Rang sechs in der GT1-WM.

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