Hand musste viel über die DTM lernen

, 04.10.2012

DTM-Rookie Joey Hand wechselt in dieser Saison häufig zwischen der ALMS in Amerika und Deutschland - Die Umstellung ist nicht einfach

Joey Hand absolviert in dieser Saison ein Doppelprogramm. Auf der einen Seite fährt er für das BMW-Team RLL in den USA die American Le-Mans-Series (ALMS) und in Europa die DTM. Mit der ALMS ist Hand bestens vertraut, doch in der DTM musste er erst den neuen BMW-Boliden, die Hankook-Reifen und viele Strecken lernen. Keine einfache Aufgabe. Obwohl der 33-Jährige seinen Speed einige Male aufblitzen lassen konnte, so steht in den Ergebnislisten lediglich der neunte Platz auf dem Red-Bull-Ring zu Buche. Vor der Saison gab es viele Zweifler, ob Hand das Doppelprogramm meistern würde.

Er selbst sieht sich auf einem guten Weg, denn die DTM-Saison war in erster Linie ein Lernjahr. "Die ALMS ist für mich sehr vertraut. Wenn ich dorthin reise, dann brauche ich nur einige Runden bis ich mich wieder an das Auto gewöhnt habe", wird Hand von 'TheCheckeredFlag.co.uk' zitiert. "Das DTM-Auto bewegt sich anders. Ich habe auch Glück, dass ich mit zwei unglaublichen Teams auf beiden Seiten des Atlantik zusammenarbeiten kann." In der DTM fährt Hand für RMG.

"Sie machen mir die Umstellung so einfach wie möglich und wo auch immer ich fahre, ich fühle mich daheim. Natürlich musste ich in der DTM viel lernen, aber es ging mehr um den Charakter der Serie und nicht so sehr um die Autos. Ich bin ein professioneller Rennfahrer und ich denke, dass ich mich auf jedes Rennauto rasch einstellen kann." Der große Unterschied zwischen ALMS und DTM besteht im Charakter der Serien. In der DTM ist es ein Sprint, während die ALMS Langstrecke ist.

Von Beginn an die maximale Leistung herauszuholen, fiel Hand zunächst schwer. "Ich musste lernen, wie ich im Qualifying und im Rennen sofort attackiere. In einem Rennen über zwölf Stunden macht man das nicht, denn sonst kommt man nicht ins Ziel. Ich musste mich auch an die Boxenstopps gewöhnen und wie man an die Box kommt und sie wieder verlässt. Die Rennstrategie ist in einem Rennen über 75 Minuten auch anders."

Viele Strecken in Europa waren ebenfalls Neuland für Hand. "Oschersleben erinnerte mich zum Beispiel an eine Kart-Strecke in den Staaten. Zandvoort folgt der Topographie und ist eine Mischung aus Road America, Road Atlanta und Virginia", vergleicht der BMW-Pilot. Man muss jede Strecke rasch lernen und das Beste aus dem Auto holen. Ich kann nicht sagen, dass es bei den Strecken große Unterschiede gibt." Am 21. Oktober findet das DTM-Finale in Hockenheim statt.

Jetzt kommentieren
Jetzt bewerten

Zum Bewerten musst Du registriert und eingeloggt sein.

Weitere DTM-News

Kann auch einstecken: BMW-Motorsportdirekor Marquardt

Marquardt: "Die DTM ist kein Ponyhof"

BMW ist im Jahr der Rückkehr oft schneller als die etablierte DTM-Konkurrenz. Auch in puncto Zweikampfhärte scheinen die Münchener überholt zu haben. Jens Marquardt betont, dass es keine …

Himmelblauer Schrott: Das Merhi-Heimspiel war ein Debakel

Persson: Punkte weiter Fehlanzeige

Während Audi-Dame Rahel Frey am Sonntag mit dem stärksten DTM-Resultat ihrer Karriere auf sich auf aufmerksam machte, ging ihr Mercedes-Pendant Susie Wolff mit der Mercedes-Kogge vor Valencia …

Schrott am Haken: Für Tomczyk war an Weiterfahren nicht zu denken

RMG-Piloten sauer: Zweimal abgeschossen

Martin Tomczyk und die Zielflagge - mittlerweile ein Rendezvous mit Seltenheitswert. Am Sonntag in Valencia musste der amtierende Meister zum dritten Mal in Folge ein DTM-Rennen vorzeitig beenden. Den …

Dirk Werner möchte in Hockenheim eine deutlich bessere Leistung zeigen

Werner hadert ein wenig mit Platz neun

Dirk Werner ging in Valencia von Platz neun ins Rennen, hielt sich in einer turbulenten Anfangsphase aus allen Scharmützeln heraus und sah am Ende als Neunter die Zielflagge. Damit wanderten weitere …

Augusto Farfus gelang in Valencia eine Premiere

Viel Action in Valencia: Farfus siegt, Spengler holt auf

Augusto Farfus ließ am Sonntag keinen Zweifel an seiner Überlegenheit auf dem Circuit Ricardo Tormo in Valencia aufkommen: Der Brasilianer fuhr mit seinem BMW M3 des Team RBM mit einem lupenreinen …

Speed Heads - Sportwagen- und Auto-Magazin

Das Auto und Sportwagen Magazin mit täglich aktualisierten Auto News, Motorsport News, Auto Tests, Sportwagen Berichten und der streng geheimen Auto Zukunft. Speed Heads ist die Community für echte Auto-Fans und informiert im Sportwagen Magazin über Neuigkeiten aus der Welt der schnellen Autos.

  • emotiondrive Logo
  • World Car Awards Logo
  • Motorsport Total Logo