Der BMW-Pilot sammelt noch Erfahrung auf dem Nürburgring, ahnt aber, dass seine Leistung im Gegensatz zum Eifelwetter nicht optimal war
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Ein GT-Spezialist, der zum ersten Mal in der Eifel Autorennen fährt, ist eine Rarität. Joey Hand gehört zu dieser Spezies: "Ich bin erstmals am Nürburgring. Die Strecke gefällt mir", meint der US-Amerikaner, der seinen BMW M3 DTM am Samstag beim DTM-Qualifying auf Rang 14 stellte. "Ich suche noch nach der passenden Fahrzeugbalance. Ich muss mehr Vertrauen in das Heck aufbauen können. Wenn das klappt, dann wird es vorangehen", so Hand weiter.
Er habe es nicht geschafft, das komplette Potenzial des Autos auszuschöpfen, übt der Pilot des RMG-Teams Selbstkritik und kennt die Erklärung für die liegen gelassenen Sekundenbruchteile. "Es ist ein wenig ein Teufelskreis. Ich passe meinen Fahrstil an, dann fühlt sich das Auto wieder ganz anders an", erklärt Hand. "Dadurch braucht man ein verändertes Setup und die Abstimmung aller Faktoren aufeinander beginnt wieder von vorn. Ich lerne und arbeite."
Auch wenn er zuvor noch nie auf dem Nürburgring war, scheint Hand die Reiseführer gut studiert zu haben. "Außerdem bin ich genau zum passenden Zeitpunkt hier, denn ein solch schönes Wetter erwischt man in der Eifel angeblich nur sehr selten", sagt der Motorsport-Tourist, der in dieser Saison Vielflieger-Meilen sammelt und ein Stückchen Heimat wiederentdeckt hat. "Diese kalifornische Wetterlage sorgt für perfektes Wohlbefinden", schmunzelt Hand.