Haug als TV-Experte: "Ich bin kein Richter"

, 11.05.2014

Der frühere Sportchef als Experte im Fernsehen: Wie Norbert Haug seine neue Rolle sieht und was er den TV-Zuschauern in der DTM-Saison 2014 bieten will

Früher stand er als Mercedes-Sportchef vor der Kamera. Nun ist er der Experte. Also alles anders - und doch nicht. "Ich habe immer noch Journalisten-Blut in den Adern", sagt Norbert Haug bei 'Bild'. "Bevor ich mit 37 Jahren zu Mercedes gegangen bin, habe ich ja 15 Jahre lang als Journalist gearbeitet. Die Liebe zum Recherchieren und Schreiben ist mir nie verlorengegangen."

Und zu dieser Liebe ist Haug mit seiner neuen Rolle als DTM-Fernsehexperte zurückgekehrt. Er habe Respekt vor dieser neuen Aufgabe, meint der Deutsche. "Ich bin nicht mehr der Chef, sondern Teil eines Teams und habe Chefs. Normalerweise habe ich zugehört und dann geredet. Jetzt kriege ich ein Kommando aufs Ohr und muss im Team funktionieren. Das sind alles neue Dinge für mich."

Neues, das Haug zum Wohle der TV-Zuschauer so gut wie möglich umsetzen will, wie er sagt: "Ich möchte lernfähig sein und hoffe, dass die Zuschauer mir am Anfang den einen oder anderen Patzer verzeihen, sollte es die geben. Unser Ziel ist es, bei den DTM-Live-Übertragungen zu erklären, was auf der Strecke passiert - ehrlich, aufklärend und kritisch." Vernichtende Urteile wird es aber wohl nicht geben.

Das schließt Haug von Anfang an aus. Er meint: "Ich bin kein Richter, sondern bei den 'ARD'-Übertragungen der sogenannte Motorsport-Experte. Unangebrachte Härte wäre da fehl am Platz. Ich glaube, man muss die Dinge im Sinne des Zuschauers beschreiben. Aber natürlich: Wo gehobelt wird, da fallen auch Späne. Wenn ein Pilot zu hart attackiert, werde ich das auch klar und deutlich sagen."

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