HWA-Mercedes angriffslustig in die Niederlande

, 25.09.2013

Während Vietoris die Vizemeisterschaft im Auge hat, greift Teamkollege Wickens in Zandvoort mit einem neuen Design an und hofft auf "ein Top-Ergebnis"

Nach einem enttäuschenden Rennen in Oschersleben freuen sich die beiden HWA-Mercedes-Piloten Christian Vietoris und Robert Wickens auf die Aufgabe in Zandvoort am kommenden Wochenende (27. bis 29. September 2013). Der Deutsche möchte seinen dritten Platz in der Gesamtwertung verteidigen. Den hat er momentan mit 71 Punkten inne, aber Teamkollege Wickens liegt nur einen Zähler hinter ihm und möchte seinerseits einen erfolgreichen Saisonabschluss in den letzten beiden Akten feiern. Dabei geht der Kanadier mit einer zu den Niederlanderen passenden Lackierung an seinem AMG C-Coupe an den Start.

"Das Rennwochenende in Oschersleben verlief für mich von Anfang an sehr schwierig", resümiert Vietoris nach Rang 18 in der "Motorsport Arena", "und ich werde alles geben, um diese Enttäuschung mit einem guten Ergebnis auf einem so anspruchsvollen Kurs wie in Zandvoort vergessen zu machen", gibt der 24-Jährige zu Protokoll.

"Zandvoort ist eine coole Strecke, aber auch eine absolute Herausforderung für uns Fahrer. Es gibt viele schnelle Kurven und dazu gehören einige Mutkurven. Fahrerisch gesehen ist das Rennen eines der Highlights im Rennkalender. Besonders im zweiten Sektor kann man viel Zeit gewinnen oder verlieren", weiß Vietoris, der im Jahr 2009 an Ort und Stelle in der Formel-3-Euroserie auf dem Podium stand.

Vietoris' Ziel: die Vizemeisterschaft

Dort sollte er auch am kommenden Wochenende landen, wenn Vietoris seine persönlichen Vorgaben erreichen möchte. "Mein Ziel für den Rest der Saison ist es, den dritten Platz in der Gesamtwertung zu verteidigen und vielleicht sogar noch Vizemeister zu werden", zeigt sich der Deutsche angriffslustig. "Damit würde ich mein Saisonziel, in die Top-Fünf der Meisterschaft zu kommen, mehr als erfüllen."

In Oschersleben beendete BMW-Pilot Bruno Spengler in Runde 39 das Rennen von Vietoris' Teamkollege Wickens. Derzeit tangiert ihn nach eigenen Aussagen die Karambolage mit seinem Landsmann nicht mehr. "Mein Ausfall beim letzten Rennen in Oschersleben ist abgehakt", so der Kanadier. "Nach solchen Rückschlägen benötige ich normalerweise nicht besonders lange, um die Situation zu verarbeiten und mich wieder mit voller Konzentration dem nächsten Rennen zu widmen. Das gehört im Rennsport dazu."

20. DTM-Rennen für Wickens

In Zandvoort fährt der 24-Jährige sein 20. DTM-Rennen, welches er mit einer besonderen Lackierung auf seinem Boliden angehend wird: Der Mercedes wird - passend zu den Niederlanden - knallig-orange an den Start gehen, da dieses Design auf der 'Facebook'-Seite des Sponsors die meisten Zustimmungen bekam. Vielleicht ist es auch eine Kampflackierung, denn Wickens liegt aktuell mit 70 Punkten nur einen Zähler hinter Teamkollege Vietoris auf Rang vier der Fahrerwertung und möchte noch einmal angreifen. In den Niederlanden hat er dabei beim neunten Lauf der DTM seine vorletzte Chance.

"Zandvoort ist eine Strecke, die mir viel Spaß macht und die wahrscheinlich alle DTM-Fahrer zu ihren Lieblingsstrecken zählen. Es ist wahnsinnig aufregend, auf dieser Berg- und Talbahn in den Dünen zu fahren und die Lage am Strand sorgt für ein besonderes Ambiente, das im DTM-Rennkalender einzigartig ist", berichtet Wickens. "Passend zu dieser großartigen Strecke möchte ich am kommenden Wochenende natürlich auch ein Top-Ergebnis einfahren, um meine Saison bei den verbleibenden beiden Rennen positiv abzuschließen", so der Kanadier abschließend.

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