Obwohl Paul di Resta seine beste DTM-Saison seit 2010 gefahren ist, ist der Schotte nicht zufrieden - 2017 möchte der Ex-Formel-1-Pilot wieder ganz vorne mitmischen
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Offiziell wurde Paul di Resta von Mercedes noch nicht für die DTM-Saison 2017 bestätigt, doch der Schotte bereitet sich offenbar bereits auf das neue Jahr vor. "Die To-do-Liste im kommenden Jahr ist etwas länger", verrät di Resta im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. 2016 erwischte der ehemalige Formel-1-Pilot einen guten Saisonstart und führte die Meisterschaft nach den ersten beiden Rennwochenenden an. Anschließend waren die Ergebnisse allerdings nicht mehr konstant genug.
Die Saison begann für di Resta in Hockenheim mit einem Sieg im Sonntagsrennen. "Da dachten wir, dass uns eine sehr gute Saison bevorsteht", verrät er. Doch anschließend stand der Schotte in der gesamten Saison nur noch drei weitere Male auf dem Podium und erlebte "einige Tiefpunkte". Letztendlich schloss er die Meisterschaft auf Platz fünf als zweitbester Mercedes-Pilot hinter Robert Wickens ab.
Zufrieden ist der 30-Jährige damit aber keinesfalls. "Wenn du nicht um die Meisterschaft kämpfst, dann war es kein gutes Jahr", gibt sich di Resta selbstkritisch und erklärt: "Wir müssen in Zukunft wieder etwas näher an die Spitze herankommen, um das zu schaffen. Das werden wir als Team versuchen." Dabei war es di Restas beste Saison seit seiner Rückkehr in die DTM im Jahr 2014.
Nachdem er die Serie 2010 als amtierender Champion in Richtung Formel 1 verlassen hatte, kehrte er 2014 zurück und beendete die Saison ohne Podium nur als 15. der Meisterschaft. 2015 reichte es immerhin zu Gesamtrang acht und drei Podestplätzen. Mit seinem ersten Sieg seit 2010 und Platz fünf in der Meisterschaft zeigte der Trend in der abgelaufenen Saison weiter nach oben.
"Insgesamt gab es einige Höhepunkte, auf die wir stolz sein können", erklärt di Resta, doch 2017 möchte er wieder dauerhaft an der Spitze mitfahren. "Hoffentlich können wir dann wieder mitkämpfen", erklärt der 30-Jährige. Sollte seine Formkurve auch im vierten DTM-Jahr nach der Rückkehr weiter nach oben zeigen, wäre der Schotte ganz sicher ein Kandidat für einen zweiten Meistertitel.