Nach einem verkorksten Qualifying musste Marco Wittmann am Sonntag aus der letzten Reihe starten - Der BMW-Pilot kämpfte sich bis auf Platz drei nach vorne
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Für Marco Wittmann nahm das erste DTM-Wochenende 2017 einen versöhnlichen Abschluss. Nachdem es im ersten Rennen nur für Platz zehn reichte, konnte der amtierende DTM-Meister am Sonntag als Dritter doch noch einen Siegerpokal in Empfang nehmen. Und das obwohl die Voraussetzungen dafür alles andere als rosig waren. Umso größer war die Freude nach dem zweiten Rennen. "Auf dem Podium zu stehen fühlt sich wie ein Sieg an", jubelt der BMW-RMG-Pilot.
In einem feuchten Zeittraining am Sonntagmittag verpokerte sich der 27-Jährige und musste später von Startplatz 17 aus ins Rennen gehen. "Das Qualifying war schwierig für uns. Wir sind zu früh auf Slicks rausgefahren", fasst er seinen Sonntag zusammen. "Ich war ziemlich frustriert, dass ich aus der letzten Reihe starten musste."
Nach und nach kämpfte er sich nach vorne. Beim Neustart nach der Safety-Car-Phase lag Wittmann schon wieder in den Top 10. "Vor dem Re-Start war ich auf Platz zehn. Dann gab es in Kurve 1 ein ziemliches Durcheinander, wo Timo Glock ein paar Plätze verloren hat", schildert Wittmann das Getümmel beim Restart.
"Da wo ich war, war es auch etwas knifflig: Ich musste nach außen gehen, um einen Crash zu vermeiden. Aber ich habe einige Positionen gut machen können. Und das, obwohl ich auf der Außenbahn war, wo du normalerweise Plätze verlierst. Ich habe vier gewonnen", grinst er.
Dadurch beflügelt konnte er noch weitere Positionen gut machen und am Ende hinter Jamie Green und Gary Paffett als dritter die Ziellinie überqueren.
16 Meisterschaftspunkte nimmt der BMW-Fahrer aus Hockenheim mit nach Hause und rangiert damit auf Platz sechs in der Fahrerwertung. Bei der zweiten Runde der DTM auf dem Lausitzring kann der Fürther sein Punktekonto weiter aufstocken.