Überholen wird in Valencia verdammt schwierig, da ist sich Markus Winkelhock sicher. Was denkt er noch über die neue Strecke im DTM-Kalender?
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Eine Woche nach seinem Debüt auf der Nürburgring Nordschleife ist Markus Winkelhock bereit für die nächste Herausforderung. Zusammen mit seinem DTM-Kollegen wird der Audi-Pilot zum ersten Mal in Valencia an den Start gehen. Auch wenn er in Hockenheim nach einem Strategie-Fehler und einer Zeitstrafe keine Punkte holen konnte - Winkelhock ist auch für den zweiten Saisonlauf optimistisch.
"In Hockenheim waren wir sehr nahe an der Spitze dran, die Rundenzeiten im Rennen waren zwischen den Boliden aus 08 und 09 sehr ausgeglichen", findet Winkelhock, der in einem Auto aus 2008 sitzt. "Ich hoffe, das ist in Valencia ähnlich. Die Testfahrten sind jedenfalls ganz gut gelaufen, da waren wir mit den alten Autos vorne dabei. Daher hoffe ich auf eine ähnliche Kräfteverteilung wie in Hockenheim."
Die in Hockenheim bei seinen Markenkollegen mehrfach aufgetretenen Reifenprobleme fürchtet Winkelhock in Spanien nicht. "Bei den Tests hatte ich gar keine Probleme mit den Reifen, auch wenn die Hinterachse dort sehr belastet wird. Es gibt viele Kurven, wo man aus dem zweiten oder dritten Gang herausbeschleunigen muss." Allerdings ist es jetzt ein paar Grad wärmer, was die Reifen zusätzlich strapazieren sollte.
Eine weitaus größere Schwierigkeit wird das Überholen. "Nach der langen Geraden geht es in eine sehr schnelle erste Kurve, da ist es unmöglich, jemanden auszubremsen", prophezeit der Audi-Fahrer. "Die Strecke ist sehr eng und winklig, aber es gibt ein paar Kurven, in denen man sich reinbremsen kann."
Dazu muss allerdings ein Fehler des Vordermanns vorausgehen, ist sich Winkelhock sicher. "Man muss seinen Vordermann einfach in einen Fehler drängen. Wenn ihm dieser dann unterläuft, muss man sofort daneben stechen. Daher ist es schwierig zu sagen, wo genau die beste Stelle für ein Überholmanöver ist."