Der Neuwagen macht den Mercedes-Fahrern schon jetzt viel Freude, weil sie darin eine Steigerung, aber auch noch bisher ungenutztes Potenzial erkennen
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Wie gut ist der Mercedes-Neuwagen? Diese Frage konnte das DTM-Saisonfinale in Hockenheim nicht beantworten. Zu schwer fällt die Beurteilung nach nur wenigen Stunden auf der Strecke. Selbst die unmittelbar Beteiligten wissen nicht genau, wie sie die neue Situation einschätzen sollen. Allerdings meinen die Mercedes-Fahrer, eine deutliche Verbesserung zum Vorgängermodell erkannt zu haben.
"Das Auto ist ganz anders als noch im Mai", sagt etwa Paul di Resta bei 'Autosport'. Er meint: "Auch das Team hat sich sehr verändert. All das hat uns zusammengeschweißt. Wir standen extrem unter Druck, das Auto zu verbessern. Doch jetzt sehen wir, was die neuen Leute bewirkt haben", so der DTM-Rückkehrer. Für di Resta steht daher fest: "Die DTM-Saison 2015 hat bereits begonnen."
Zumindest zu einem gewissen Teil, denn der Mercedes-Neuwagen hat sich bei seinem ersten Einsatz bei allen Piloten auf Anhieb bewährt. Den Umständen entsprechend, wie Gary Paffett erklärt: "Die Leute hatten vielleicht erwartet, dass wir mit dem neuen Auto dominieren würden. Tatsache ist aber vielmehr, dass es bei so vielen neuen Komponenten Zeit braucht, bis man sie richtig eingestellt hat."
"Das alles an einem Rennwochenende zu schaffen, wäre zu viel verlangt", sagt Paffett und merkt an: "Die anderen Hersteller hatten eine komplette Saison, um ihre Pakete kennenzulernen. Wir arbeiten also weiter am Fahrzeug. Es hat sich schon verbessert. Das ist spürbar. Und über den Winter können wir sicher noch einiges mehr herausholen. Es gibt auf jeden Fall gute Gründe, um optimistisch zu sein."