Mercedes-Rookies in Moskau im Vorteil?

, 01.08.2013

Daniel Juncadella und Pascal Wehrlein atmen auf: Bei der DTM-Premiere am Moscow Raceway haben die beiden Rookies keinen Erfahrungs-Nachteil

Während für die meisten ihrer Kollegen bei der DTM-Premiere am Moscow Raceway das Kennenlernen der Strecke eine Abwechslung zum üblichen Ablauf der Rennwochenenden darstellt, werden Daniel Juncadella und Pascal Wehrlein keine große Veränderung spüren. Die beiden DTM-Rookies müssen sich auf jedem Kurs mit dem Tourenwagen einschießen. Nachdem dies am kommenden Wochenende allen Fahrern so geht, wittert Juncadella eine Chance für sich und seinen Markenkollegen.

"Der Moscow Raceway ist für alle Fahrer und Teams neu - vielleicht ist das ein kleiner Vorteil für Rookies wie Pascal und mich. Immerhin müssen alle Piloten dort bei null beginnen, die Eigenheiten der Strecke kennen lernen und ihre Autos zum ersten Mal für diese Bedingungen abstimmen - damit habe ich bislang in meiner Debütsaison in der DTM einige Erfahrungen gemacht. Vielleicht ist sogar eine kleine Überraschung möglich und ich kann aufs Podium fahren", so der Spanier.

Werhlein sieht den Auftakt der zweiten Saisonhälfte als eine Art Neustart an: "Ich habe die Pause seit dem Rennen am Norisring genutzt, um mich fit zu halten und mich auf das neue Rennen auf dem Moscow Raceway vorzubereiten. Natürlich wäre ich am liebsten gleich nach dem Norisring wieder ins Auto gestiegen, um den Ausfall vergessen zu machen, aber so konnte ich die rennfreie Zeit nutzen, um meine erste Saisonhalbzeit in der DTM zu analysieren und mich auf die restlichen Rennen einzustellen."

Bei der Vorbereitung auf den unbekannten Kurs gingen Wehrlein und Juncadella ähnliche Wege: "Als Vorbereitung habe ich mir Onboard-Aufnahmen von anderen Rennserien angesehen. Da uns nur 90 Minuten Freies Training bleiben, um uns auf das Qualifying und das Rennen einzustellen, kann jede noch so kleine Information am Rennwochenende von entscheidendem Vorteil sein", so der Spanier. Und auch Wehrlein erklärt: "Als Vorbereitung auf die neue Strecke habe ich mir das Rennen der Formel Renault 3.5 auf dem Moscow Raceway angesehen und mein erster Eindruck vom Kurs ist sehr gut. Die Vorfreude auf das DTM-Debüt in Russland steigt mit jedem Tag."

Zur Halbzeit der Saison steht für Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff fest, dass sich die deutliche Verjüngung des Mercedes-Fahrerkaders ausgezahlt hat: "Die starken Mannschaftsleistungen unseres jungen Fahrerkaders auf dem Lausitzring und in Nürnberg zeigen jedoch, dass wir mit unserer Strategie, auf junge Fahrer zu setzen, absolut richtig gelegen haben. Bei Garys Sieg in der Lausitz fuhren fünf der sechs Mercedes-Benz Piloten in die Top 10 und auf dem Norisring belegten vier der fünf Mercedes-Junioren einen Platz in den Top 7", so Wolff. "Diesen Weg wollen wir in der zweiten Saisonhälfte fortsetzen und ich habe vollstes Vertrauen in unsere Jungs, dass sie das Talent und den Speed dafür haben."

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