Christian Vietoris ist nach dem Testfahrten überzeugt, dass Mercedes eine gute Rolle spielen kann, weil das Auto im Vergleich zu seinem Vorgänger deutlich besser ist
© Foto: xpbimages.com
Bloß kein Start wie im vergangenen Jahr! 2014 war für Mercedes in der DTM ein Jahr zum Vergessen, auch wenn am Ende sogar drei überraschende Siege auf dem Konto des Herstellers waren. Doch über weite Strecken waren die Boliden mit dem Stern gegenüber der Konkurrenz chancenlos, sodass man sogar die Ausnahme bekam, während der Saison das Auto zu entwickeln und schließlich in Zandvoort ein neues C-Coupé an den Start brachte.
Im einzigen neuen Modell saß damals Christian Vietoris, der nun vor der neuen Saison optimistisch ist, dass Mercedes die Tiefphase überwunden hat. Die Testfahrten in Oschersleben haben so etwas zumindest angedeutet: "Es war ziemlich vielversprechend. Wir waren ungefähr eine halbe Sekunde schneller als die Pole-Zeit des vergangenen Jahres, und die Longruns sahen ebenfalls gut aus", sagt er gegenüber 'Autosport'.
Besonders freut den Deutschen, dass das Auto nun sogar auf Veränderungen wie gewünscht reagiere, "was im vergangenen Jahr nicht immer der Fall war", wie er einwirft. "Aber jetzt wird das Auto sogar schneller, wenn wir etwas verändern. Das ist positiv", sagt Vietoris, der beim Saisonauftakt im Vorjahr nur 15. wurde.
Zu was es in dieser Saison reichen wird, möchte er aber noch nicht einschätzen, dafür sei das Bild bei den Testfahrten nicht eindeutig genug. So sah beispielsweise Audi nach dem ersten Test in Estoril am stärksten aus. "Aber in Oschersleben waren sie nicht so superschnell", grübelt er. "Ich denke, wir müssen einfach abwarten und schauen, wo wir in Hockenheim stehen, aber im Moment sieht es nicht so schlecht aus."