Ist Zandvoort eine Reise wert? Mercedes erwartet beim vorletzten DTM-Lauf eine schwierige Aufgabe, setzt sich zumindest Punkte zum Ziel
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Nur zwei Wochen nach dem Doppelsieg am Lausitzring reist Mercedes nach Zandvoort. Doch die Mannschaft aus Stuttgart rechnet nicht damit, dort eine ähnlich starke Leistung zeigen zu können. Mit Spannung erwartet wird in jedem Fall der modifizierte Mercedes, der in den Niederlanden sein Renndebüt gibt. Wer allerdings das neue Auto fahren wird, steht noch nicht fest. Die sechs weiteren Mercedes-Piloten bestreiten den vorletzten DTM-Lauf des Jahres mit dem bisherigen Material.
Toto Wolff (Mercedes-Sportchef): "Der Doppelsieg beim vergangenen Rennen auf dem Lausitzring war ein fantastischer Erfolg für Pascal, Christian und unser gesamtes Team. Rennen wie in Oschersleben, auf dem Norisring und in der Lausitz haben gezeigt, dass unsere Mannschaft bei schwierigen Bedingungen dazu in der Lage ist, das Optimum aus der Situation und der Strategie herauszuholen. Diese Ergebnisse und unser Aufwärtstrend der vergangenen Wochen sind der verdiente Lohn für die harte Arbeit unserer Truppe seit Saisonbeginn."
"In Zandvoort erwartet uns am kommenden Wochenende allerdings wieder eine schwierige Herausforderung, die wir mit vollem Einsatz gemeinsam bestmöglich meistern wollen. Anders als der Lausitzring liegt unserem Auto die Streckencharakteristik in Zandvoort nicht. Wir werden aber wie immer versuchen, das Beste aus unserem Paket herauszuholen."
Christian Vietoris (HWA): "Zandvoort ist eine coole Strecke. Fordernd, aber auch ein Spaßgarant für Fahrer und Fans. Der Kurs bietet viele schnelle Kurven, darunter auch einige Mutkurven. Für mich ist es eine der besten Strecken des Jahres."
"Ich reise am kommenden Wochenende als Meisterschaftszweiter zum vorletzten Rennen - damit hätte ich nach dem schwierigen Saisonbeginn nicht gerechnet. Wir konnten in den letzten Wochen einen klaren Aufwärtstrend verzeichnen. Das ist der Lohn für all die harte Arbeit unserer Jungs in den vergangenen Monaten. Hoffentlich geht es so weiter. Unsere Mannschaft hätte es sich für ihren unermüdlichen Einsatz verdient."
Pascal Wehrlein (HWA): "Hinter mir liegen einige aufregende Wochen. Mein erster DTM-Sieg, mein erster Formel-1-Test und die Ernennung zum Ersatzfahrer bei Mercedes AMG: Ich weiß gar nicht, welches Highlight ich zuerst nennen soll. Jetzt gilt meine volle Konzentration allerdings dem anstehenden DTM-Rennen in Zandvoort."
"Ich kenne die Strecke schon aus meiner Zeit in der Formel-3-Euroserie und stand dort bereits zwei Mal auf dem Podium. Der Dünenkurs ist eine Naturstrecke mit fordernden Kurvenkombinationen. Es geht viel bergauf- und bergab. Das macht für uns Fahrer den Reiz aus - macht die Strecke jedoch auch sehr schwierig."
Robert Wickens (HWA): "Nach meinem Top-5-Ergebnis auf dem Lausitzring hoffe ich, dass ich in Zandvoort erneut viele Punkte einfahren kann. Die Strecke macht viel Spaß, ist jedoch auch eine große Herausforderung. Das Wetter kann in Zandvoort sehr wechselhaft sein."
"Ich weiß nicht genau, was wir dort erwarten können. Eine Punkteplatzierung wäre aber sicherlich ein sehr gutes Ergebnis für das Team. Das wäre dann meine dritte Punkteankunft in Folge. Gern würde ich die Saison bei den verbleibenden Rennen mit weiteren Erfolgserlebnissen abschließen."
Paul di Resta (HWA): "Ich freue mich sehr auf Zandvoort. Jeder Fahrer fährt gerne auf dieser Strecke, die das Auto richtig fordert. Hoffentlich ist meine Pechsträhne nun vorüber. Wir hatten ein schwieriges Wochenende auf dem Lausitzring, aber der Speed war sehr gut. Ich bin heiß darauf, mehr Punkte einzufahren und hoffentlich an der Spitze des Feldes mitzukämpfen."
Daniel Juncadella (Mücke): "Auf dem Lausitzring konnte ich zuletzt mein bestes Saisonergebnis erzielen. Unter anderen Umständen wäre sogar noch mehr drin gewesen. So gesehen gehe ich mit frischem Schwung in das Rennwochenende in Zandvoort. Mit der Strecke verbinde ich schöne Erinnerungen. Unter anderem habe ich dort in der Saison 2012 das Formel 3 Masters gewonnen. Der Wind spielt auf dem Dünenkurs eine entscheidende Rolle. Aber die flüssige und abwechslungsreiche Streckenführung sind für uns Fahrer ein echter Genuss."
Gary Paffett (HWA): "Ich mag die Strecke in Zandvoort sehr und freue mich immer auf das Rennen dort. Es macht Spaß, auf dem Kurs zu fahren. In der Vergangenheit habe ich in Zandvoort schon einige Male gewonnen. In diesem Jahr ist es schwierig vorherzusagen, wie gut wir am kommenden Wochenende abschneiden können. Wir hoffen natürlich, dass wir in die Punkteränge fahren können. Alles Weitere wäre ein Bonus. Zandvoort wird jedoch eine der schwierigsten Strecken für uns. Wir sollten nicht erwarten, dass wir dort die gleiche Pace haben werden wie zuletzt auf dem Lausitzring."
Witali Petrow (Mücke): "Das zurückliegende Rennwochenende auf dem Lausitzring hat gezeigt, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden. Ich habe zwar noch immer viel zu lernen, aber bei den letzten Rennen waren Fortschritte zu erkennen. Zandvoort ist eine sehr anspruchsvolle Strecke mit schwierigen Bergauf- und Bergabpassagen. Besonders achten müssen wir auf den angewehten Sand, der den Asphalt sehr rutschig machen kann. Das verspricht ein spannendes Wochenende für mich als Fahrer und die Fans auf den Tribünen zu werden."