Merhis Fazit: "Ich fahre weiter wie immer"

, 10.07.2013

Mercedes-Pilot Roberto Merhi zieht trotz Kritik und magerer Punkteausbeute ein recht positives Fazit nach vier Rennen - er habe jetzt vielleicht das beste Auto

Roberto Merhi hat in den ersten Rennen dieser Saison bereits für ordentlich Gesprächsstoff gesorgt - leider nicht im positiven Sinne. Bei den Rennen in Brands Hatch und in Spielberg sorgte der Spanier durch mehrere Rambo-Manöver für großen Unmut bei einigen Kollegen. Besonders Martin Tomczyk ist nicht gut zu sprechen auf Merhi, nachdem der ihn gleich in beiden Rennen drehte und somit die Rennen des Deutschen zerstörte. Außerdem räumte er Timo Glock in Brands Hatch ab, woraufhin der ihm riet, doch mal eine Fahrschule aufzusuchen.

Merhi zeigt sich davon wenig beeindruckt und sieht keinen großen Grund, sich ändern zu müssen: "Ich weiß, was ich gut und was schlecht mache. Ich fahre weiter wie immer", kündigt er gegenüber 'Motorsport-Total.com' an. Seine Fahrweise habe ihm bisher nie derartige Probleme beschert, sondern ausschließlich Erfolge, "wie etwa auch 2011, als ich so viele Rennen gewonnen habe und so viele Autos überholte", erinnert sich der 22-Jährige: "Ich hatte sowas vorher nie, nichtmal im Kartsport."

Dass die Stewards Merhi seit den Zwischenfällen kritischer im Auge haben, fürchtet der Mercedes-Pilot nicht. "Außer vielleicht, wenn es gegen Martin geht. Er ist der Sohn des ADAC-Sportpräsidenten", kritisiert Merhi Tomczyk indirekt. Es sei das erste Mal, dass er mit einem Fahrer derartige Meinungsverschiedenheiten habe: "Das ist komisch", bemerkt er angesäuert. Des Weiteren interessiere es ihn aber ohnehin nicht, was andere über ihn sagen, Probleme mit medialer Kritik habe er nicht.

Sportlich läuft es für den jungen Spanier auch alles andere als rund: In vier Rennen holte er magere zwei Punkte. Während er in Hockenheim und auf dem Lausitzring jeweils Zehnter wurde, reichte es in Brands Hatch und Spielberg nicht für die Top 10. In der Gesamtwertung liegt er damit auf Rang 17. Trotzdem ist er mit seinem Mercedes hochzufrieden: "Das Auto fühlt sich wirklich gut an, es ist besser geworden. Wir haben jetzt eine Menge Grip, den wir vorher nicht hatten. Jetzt sieht es aus, als hätten wir das beste Auto", schwärmt Merhi.

Über seinen Teamwechsel vor dieser Saison ist der Youngster sehr glücklich: "Es war eine wirklich gute Entscheidung zu wechseln." Merhi war in seiner ersten DTM-Saison 2012 für Persson Motorsport gefahren. Zwar blieb er Hersteller Mercedes treu, geht aber seit Saisonbeginn für HWA an den Start. Die Arbeitsweise zwischen den Teams unterscheide sich schon merklich: "HWA ist viel professioneller. Ich bin sehr glücklich darüber, dieses Potenzial zur Verfügung zu haben." Gerade, nachdem er anfangs etwas zu kämpfen hatte, habe ihm das Team nun ein tolles Auto hingestellt, so Merhi: "HWA hat einen hervorragenden Job gemacht."

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