Mortara: "Ich würde immer wieder genau so kämpfen"

, 06.06.2014

Audi-Pilot Edoardo Mortara spricht über das spannende Duell mit BMW-Fahrer Timo Glock und schildert seine Sicht der Dinge zum Budapest-Rennen

Dieses Duell schlug hohe Wellen: Edoardo Mortara (Abt-Audi) gegen Timo Glock (MTEK-BMW). Denn die beiden DTM-Piloten beließen es beim dritten Saisonlauf in Budapest nicht dabei, sich einfach nur zu beharken, sondern kamen sich gleich mehrfach in die Quere. Da krachte es immer wieder, da flogen die Karbonsplitter. Und für BMW waren diese Szenen "teilweise überhart". Was Mortara vom Zweikampf mit Glock hält und wie er seine aktuelle Situation sieht, lesen Sie hier im Kurzinterview.

Frage: "Edoardo, du hast das Podium in Budapest knapp verpasst. Fühlt sich der vierte Platz nach so einem aufregenden Rennen trotzdem wie ein kleiner Sieg an?"

Edoardo Mortara: "Nein, ein Sieg oder ein Podiumsplatz mit einem Pokal ist immer noch etwas ganz anderes. Aber natürlich freue ich mich, dass ich vom zwölften auf den vierten Platz nach vorn gefahren bin. Es wäre mehr möglich gewesen - warum es nicht geklappt hat, werden wir uns jetzt in Ruhe anschauen."

Frage: "Für Aufsehen hat besonders dein Duell mit Timo Glock gesorgt. Wie hast du den Zweikampf erlebt?"

Mortara: "Mit Timo hatte ich in der Vergangenheit schon öfters harte Zweikämpfe. Meistens hat er angefangen und ich habe dagegengehalten. Vielleicht war ich dieses Mal etwas aggressiver, aber immerhin haben wir um einen Podiumsplatz gekämpft. Wenn er nicht glücklich ist, dann stört mich das nicht besonders. Ich würde immer wieder genau so kämpfen."

Frage: "Die ersten drei Rennen im Zwei-Wochen-Takt sind vorüber. Wie fällt deine erste Zwischenbilanz aus?"

Mortara: "Sehr positiv, denn ich war an allen drei Wochenenden unter den Top 4. Ich fühle mich in der Mannschaft sehr wohl, wir haben Spaß und sind erfolgreich. Trotzdem dürfen wir nicht nachlassen: Wir sehen, wie stark die Konkurrenz ist, und wollen diesen kleinen Rückstand so schnell wie möglich aufholen."

Frage: "Jetzt gibt es eine vierwöchige Sommerpause bis zum Norisring. Hast du schon Pläne?"

Mortara: "Eine ganze Menge. An meinem Haus gibt es viel zu tun, außerdem möchte ich mich wieder ein bisschen intensiver um mein Sushi-Restaurant in Genf kümmern."

"Nicht nur an den Rennwochenenden, sondern auch abseits des Motorsports bin ich im Moment rundum glücklich und genieße die Zeit. Vor allem, wenn man sich dabei auf einen Höhepunkt wie das Heimrennen von Audi freuen kann."

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