Der Audi-Pilot leistete sich keine Fehler, konnte mit gebrauchten Pneus aber keine schnelleren Rundenzeiten fahren - Ullrich lobt Teamergebnis und verbesserten A5
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Nach seinem zweiten Rang in der Qualifikation hatte Edoardo Mortara sich noch darüber geärgert, nicht die Pole-Position erobert zu haben. Mit der Silbermedaille im Rennen am Sonntag auf den Nürburgring konnte der Italiener dann doch ganz gut leben, schließlich kam er nicht in Schlagdistanz zu dem überragenden Bruno Spengler. "Nach dem fantastischen Sieg in Spielberg ist der zweite Platz heute ein weiteres tolles Ergebnis für mich", meint der Pilot des Rosberg-Teams zufrieden.
Mortara musste zunächst tief Luft holen, nachdem er aus seinem glühend heißen A5 geklettert war. "Es war ein schwieriges Rennen bei dieser großen Hitze", schnauft er durch und nennt die bessere Reifensituation bei Schnitzer-BMW den gewinnbringenden Faktor. "Bruno hatte zwei Satz neue Reifen, ich nur einen. Ich habe alles gegeben, aber er war etwas schneller - nicht viel, aber etwa eine Zehntelsekunde pro Runde. Das war genug", analysiert Mortara.
Positiv hebt er die Fortschritte hervor, die Audi nach einem schwachen Saisonstart in der Sommerpause zu verzeichnen hatte. "Erfreulich ist, dass sich die Arbeit der vergangenen Wochen und Monate auszahlt. Die Verbesserungen sind spürbar", so Mortara weiter. Da stimmt auch Wolfgang Ullrich ein: "Man hat insgesamt gesehen, dass wir einen Schritt vorwärts gemacht haben, mit dem wollen wir uns jetzt aufs nächste Rennen vorbereiten", unterstreicht der Motorsport-Chef.
Auch das Gesamtresultat der Marke betrachtet Ullrich als Erfolg, obwohl BMW - in der DTM mit zwei Fahrzeugen weniger am Start - in der Herstellerwertung vorbeiziehen und die Ingolstädter auf den dritten Rang verweisen konnte. "Wir haben vier Audi in die Top 10 gebracht, das ist das beste Herstellerergebnis", sagt er, ohne zu verheimlichen, dass die Ziele höher gesteckt waren. "Wir hatten uns erhofft, das Rennen gewinnen zu können."
Dass es mit dem Laufsieg nicht geklappt hat, habe nicht am Fahrer gelegen, betont Ullrich: "Edo ist ein perfektes Rennen gefahren, aber mehr ging nicht", lobt der Chef.