Audi-Fahrer Edoardo Mortara spricht über seinen Sieg in Zandvoort und das Duell mit seinem Markenkollegen Mike Rockenfeller um Platz eins
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Kurz vor Schluss setzte Edoardo Mortara den entscheidenden Angriff. Auf nasser Strecke hatte sich der italienische Audi-Fahrer an seinen Markenkollegen Mike Rockenfeller herangepirscht, um ihn dann - mit ein wenig Lackaustausch - zu überholen und in Führung zu gehen. Danach ging es für Mortara nur noch darum, die Spitzenposition nach hinten abzusichern und Saisonsieg zwei einzufahren.
Dies gelang - und wie! Mortara führte in Zandvoort nämlich einen Dreifach-Erfolg für Audi an. "Es ist ein fantastisches Ergebnis. Und das nicht nur für mich, sondern auch für das Team Rosberg und für Audi. Wir hatten einen tollen Dreifach-Sieg", sagt Mortara. "Wichtig ist auch, dass uns Fortschritte mit dem Auto gelungen sind. Das müssen wir fortsetzen und mit den Beinen auf dem Boden bleiben."
Von einer zu harten Gangart im markeninternen Duell mit Rockenfeller will Mortara indes nichts wissen. Er habe Vorsicht walten lassen. "Und zwar gerade, weil er ein Markenkollege ist", betont der Audi-Fahrer. Da wolle man auf keinen Fall einen Unfall riskieren. "Andererseits sind wir natürlich Gegner. Und als Rennfahrer hast du nun einmal das Ziel, Rennen zu gewinnen", sagt Mortara.
Da dürfe man dann keine Kompromisse eingehen. "Wenn ich eine Chance sehe, dann ergreife ich sie", erklärt Mortara. Kamen ihm die schwierigen Verhältnisse in Zandvoort da etwa gerade recht? "So etwas mag ich", meint der Rennsieger. "Bei schlüpfrigen Bedingungen bin ich meist ziemlich gut unterwegs. Für mich macht es aber keinen Unterschied, ob es trocken, nass oder gemischt ist."