Mortara: "Wir haben viele Schwierigkeiten"

, 02.07.2013

Audi-Pilot Edoardo Mortara war in den ersten vier Rennen weit von seiner Vorjahresform entfernt - Das Rosberg-Team muss die Abstimmung verbessern

Edoardo Mortara galt im Vorjahr als der große Shooting-Star in der DTM. Der Audi-Pilot vom Team Rosberg holte zwei Siege und beendete die Saison als Fünfter der Meisterschaft. Viele Beobachter hatten den 26-Jährigen auf dem Favoritenzettel für dieses Jahr stehen, doch bisher ging nichts. Ausfall in Hockenheim, Ausfall in Brands Hatch und Platz 15 in Österreich, der Stätte seines Vorjahressieges. Zuletzt auf dem Lausitzring holte Mortara als Neunter seine ersten Punkte in diesem Jahr.

War das der Auftakt für den Aufschwung? "Das weiß ich nicht. Wir hoffen natürlich nicht auf neunte Plätze. Wir waren im Vorjahr immer vorne dabei, aber in dieser Saison passt es nicht", gibt er im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' zu Protokoll. "Es gab Unfälle, die Strategie ist auch nicht immer sehr gut. Es sind viele Sachen. Im Moment ist es nicht gut."

In der Sommerpause muss sich das Rosberg-Team zusammensetzen und Lösungen finden. "Ich glaube, wir müssen eine bessere Abstimmung finden und an der Strategie arbeiten", macht Mortara die Problemstellen aus. Dafür kommt der Italiener sehr gut mit den neuen Option-Reifen zurecht. "Der Reifen ist für mich sehr gut. Ich bin damit sehr konstant und kann die Reifen gut schonen. Am Ende war ich mit alten Option-Reifen noch sehr schnell unterwegs."

Es ist also nicht alles negativ, doch in der DTM entscheiden die kleinsten Details über Erfolg und Misserfolg. Kann Mortara noch das Ruder herumwerfen und noch Rennen gewinnen. "Ich glaube nicht. Wir haben viele, viele Schwierigkeiten. Wir werden es sehen. Hoffentlich gelingen uns in den nächsten Wochen bessere Rennen." Es kommen noch die unterschiedlichsten Strecken auf die DTM-Protagonisten zu.

Nach der Sommerpause geht es Mitte Juli auf dem Norisring weiter. Der Stadtkurs unterscheidet sich von allen anderen Strecken im Kalender. Welche der kommenden Kurse liegen Audi? "Wir arbeiten sehr viel, um das Auto zu entwickeln. Über die anderen Marken kann ich nicht viel sagen. Mercedes war an den ersten Rennwochenenden sehr langsam und dann waren sie in der Lausitz super schnell."

"Im Qualifying haben sie allen anderen sechs Zehntelsekunden abgenommen. Das war sehr merkwürdig", wundert sich Mortara. Wie kommt es zu diesen eklatanten Performance-Unterschieden? "Das kann ich nicht erklären."

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