Der 23-Jährige holte zum dritten Mal in seiner noch jungen DTM-Karriere Punkte, da er sich als Neuling ausführlich über Oscherslebens Tücken informiert hatte
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In der zweiten Saisonhälfte der DTM ist ein Neuling so richtig in Schwung gekommen: Robert Wickens. Der junge Kanadier ist dabei, sich als dritte Kraft im Mercedes-Lager hinter Gary Paffett und Jamie Green zu etablieren. Platz sieben in Oschersleben am Sonntag war dafür ein weiterer Beleg, schließlich bedeutete er für den amtierenden Meister der Renault-World-Series das dritte Punkteresultat in den vergangen vier Läufen. "Das war wie ein wahr gewordener Traum", jubelt er nach der Zieldurchfahrt.
Mit Genuss lässt er die Rennaction Revue passieren: "Ich hatte einen sehr guten Start und konnte mich in der ersten Kurve um sechs Positionen verbessern", so Wickens, der sich im Vorfeld schlau gemacht hatte über die an Überholmöglichkeiten armen Bahn in der Magdeburger Börde: "Jedes Mal, wenn man in Oschersleben sechs Plätze aufholt, ist es ein guter Tag. Ich hatte einen guten Start und habe ab diesem Zeitpunkt nur noch versucht, mein Auto über die Runden zu bringen", erklärt er.
Denn die hohen Randsteine waren eine Gefahr, die Wickens kannte: "Ich habe mir sagen lassen, dass Oschersleben mit seinen Randsteinen sehr hart zu den Autos wäre, aber es ging gut und ich bin vor dem schnellen Mattias Ekström geblieben." Jetzt hat der Mücke-Pilot Blut geleckt: "Zu Beginn der Saison hatte ich öfter die Chance auf Punkte, habe sie mir aber entweder durch eigene Fehler verbaut oder sie durch Probleme mit anderen nicht wahrnehmen können. Jetzt will ich das Jahr mit zwei weiteren Resultaten in den Punkten beenden."