Mercedes-Teamchef Ulrich Fritz schließt es aus, dass nach Mercedes' DTM-Ausstieg Fahrzeuge durch Kundenteams eingesetzt werden
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Mit der Bekanntgabe des werksseitigen Ausstiegs aus der DTM hat Mercedes die Verantwortlichen und Fans der Serie überrascht. Die Stuttgarter verlassen die Serie nach dem Ende des Jahres 2018 zugunsten der Formel E. Nach dem Ende des Engagements werden Fahrzeuge mit dem Stern wohl auch nicht von privaten Teams eingesetzt werden, glaubt Mercedes-Teamchef Ulrich Fritz.
"Grundsätzlich kann man solche Autos in irgendeiner Form umrüsten", gesteht er ein. Dennoch sei der Privateinsatz der komplexen Fahrzeuge problematisch, argumentiert er. "Das heutige Konzept in der DTM und auch in Japan ermöglicht es nicht, die Autos vernünftig privat einzusetzen", ist er sich deshalb sicher.
Dabei nimmt er auch Bezug auf die Expansionspläne und die geplante Zusammenarbeit mit der japanischen Super-GT-Serie. Die Aufbruchsstimmung, die sich deshalb in den vergangenen Monaten breitgemacht hatte, ändere nichts am Entschluss der Stuttgarter. "Die Entscheidung von Mercedes ist gefallen", unterstreicht er den feststehenden Plan zum Abschied.
"Dementsprechend glaube ich nicht, dass diese Autos in irgendeiner Form umgerüstet wieder in den Umlauf kommen", ist Fritz sich deshalb sicher. Damit steht die DTM wiederum an einem Scheideweg. Trotz des Ausstiegs sieht sich Mercedes aber nach wie vor als Teil der Serie. "Wir wollen erstens nochmal ein tolles Jahr abliefern. Zweitens sind wir in allen Gesprächen mit dabei", betont Fritz die gemeinsamen Werte aller Beteiligten.
"Wahrscheinlich gibt es kein Team, das mehr Erfahrung hat in der DTM als unseres", bemüht er zum Ende der gemeinsamen Zeit noch einmal die Historie. Und unterstreicht nochmals die Bedeutung der Serie für Mercedes: "Wir kämpfen weiterhin dafür, dass die DTM Fortbestand hat, denn wir glauben, dass sie eine tolle Plattform ist."