Nach "Rocky-Sieg": Audi und Phoenix jubeln

, 19.05.2013

Der Sieg von Mike Rockenfeller im DTM-Rennen in Brands Hatch war für Audi wie ein Befreiungsschlag: Viel Jubel und ein enttäuschter Miguel Molina

Mike Rockenfeller hat Audi endlich wieder einen Sieg beschert. Der Phoenix-Pilot zeigte beim DTM-Rennen in Brands Hatch keinerlei Schwächen und markierte einen dominanten Erfolg. "Das ist einfach ein tolles Gefühl, wenn das gesamte Wochenende alles funktioniert. Wenn man die Pole-Position holt, dann ein gutes Auto für das Rennen hat und der Fahrer auch alles richtig macht. Auch die Boxenstopp-Strategie hat gepasst - und so steht man am Ende ganz oben", schwärmt Phoenix-Teamchef Ernst Moser.

"Wir werden das jetzt genießen, die Feier aber verschieben, schließlich sind wir noch auf dem Nübrugring bei den 24 Stunden aktiv", sagt Moser, der gemeinsam mit Rockenfeller sofort in die Eifel flog. "Ich bin natürlich zufrieden und erleichtert, dass wir das umgesetzt haben, was wir uns vorgenommen hatten. Es kann in der DTM im Rennen immer alles Mögliche passieren", so der Sieger. "Mit dem tollen Qualifying gestern hatten wir natürlich einen prima Grundstein. Dann war ich dran mit einem guten Start, auch das hat geklappt. Anschließend haben mein Team und ich alles gegeben. Ich habe versucht, jede Runde zu pushen. Ich denke, man hat gesehen, dass wir das Rennen im Griff hatten."

"Glückwunsch an Mike und das Team Phoenix für diese starke Leistung. Sie haben an diesem Wochenende alles richtig gemacht und verdient gewonnen. Derart souveräne Siege sieht man in der DTM nur ganz selten", lobt Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich. "Die Tabellenführung ist ein schöner Lohn für die gesamte DTM-Mannschaft von Audi, die in den vergangenen Monaten hart gearbeitet hat, um den RS 5 DTM zu einem Siegerauto zu machen. Das gibt einen zusätzlichen Motivationsschub für die nächsten Rennen."

"Die Freude im Audi-Lager ist natürlich enorm groß. An diesem Wochenende ist alles super gelaufen. Insbesondere natürlich bei Mike", fasst Audi-DTM-Leiter Dieter Gass zusammen. "Er war von Anfang an ganz vorn dabei, auch schon im Qualifying. Das Sahnehäubchen hat er dann heute selbst draufgesetzt. Das war eine erstklassige Renn-Performance von der ersten bis zur letzten Runde. Dass er den Start gewonnen hat, war sehr wichtig. Am Anfang war er dann auf den Optionsreifen super unterwegs und hat sich einen kleinen Vorsprung herausgearbeitet. Damit hat er sich und sein Team in eine komfortable Situation gebracht, was die Rennstrategie angeht. Am Ende haben diese alle perfekt umgesetzt."

Bei der großartigen Siegesstimmung im Lager von Phoenix-Audi kann sich Miguel Molina nur schwer ein Lächeln abringen. Der Spanier verlor in den letzten Runden einen Punkterang und landete auf Platz elf. "Das war nicht das, was wir uns erhofft hatten", sagt Molina. "Am Anfang haben wir um vordere Plätze gekämpft, aber dann war die Strategie nicht so gut wie erhofft. Beim zweiten Stopp habe ich deshalb einige Plätze verloren. Das war leider die Schlüsselphase des Rennens, und Überholen ist in Brands Hatch kaum möglich."

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