Neue Regenreifen kommen gut an

, 17.07.2012

Beim vergangenen Wertungslauf am Norisring mussten die neuen Hankook-Regenreifen ihren ersten Härtetest absolvieren: Piloten sind zufrieden

Die DTM präsentierte sich in den ersten vier Läufen des Jahres als "Schönwetter-Serie". Man hatte Glück und musste lange Zeit nicht auf den neuen Regenreifen von Hankook zurückgreifen. Die Südkoreaner hatten zur Saison 2012 ein neues Produkt entworden. Nicht nur das Format der Pneus veränderte sich, sondern auch die Laufeigenschaften. Aufgrund der teils negativen Erfahrungen 2011 in Spielberg und am Norisring legte man mehr Wert auf Stabilität beim Geradeauslauf.

Bei Testfahrten mit dem neuen Regenreifen stellte sich schnell heraus, dass der DTM-Ausrüster in diesem Bereich deutliche Fortschritte gemacht hatte. Die erste echte Bewährungsprobe stand aber bei Regen am Norisring auf dem Programm. "Der Reifen war der Schlüssel. In den letzten zehn oder 20 Runden am Norisring war mein Auto bei abtrocknenden Bedingungen auf Regenreifen am besten. Der Pneu war perfekt", lobt Rennsieger Jamie Green.

"Im vergangenen Jahr haben die Regenreifen bei trockener Piste nicht so gut funktioniert. Man kann jetzt lange bei trockenen Bedinungen mit Regenreifen fahren", schildert der Brite, der sich in den letzten Umläufen noch die beiden BMW-Piloten Martin Tomczyk und Bruno Spengler schnappen konnte. "Die Reifen waren bei extrem nassen Bedingungen richtig gut. Bei trockener Strecke haben sie an Performance verloren, aber sie waren trotzdem konstant", meint Tomczyk.

"Ich bin generell mit den neuen Regenreifen zufrieden. Ich war auch im vergangenen Jahr mit dem Produkt zufrieden. Ich hatte im Rennen am Norisring überhaupt kein Aqualaning, als es noch richtig nass war", sagt Spengler, der das Tempo von Green am Ende nicht mehr hatte mitgehen können. "Später gab es die für Regenreifen schlimmsten Bedingungen: es war warm und es trocknete ab. Die Pneus werden dann sehr heiß. Aber die haben das sehr gut durchgehalten."

"Die Reifen haben bei den schwierigen Bedingungen gut gehalten. Was passiert wäre, wenn es Monsun-Regen gegeben hätte, kann niemand sagen", fasst Audi-Sportchef Wolfgang Ullrich seine Eindrücke zusammen. Sein BMW-Amtskollege Jens Marquardt meint: "Der Reifen ist konstant und gut. Mercedes hat besser hausgehalten. Die konnten hinten heraus zulegen. Da sind dann die schnellsten Rundenzeiten gefahren worden. Die haben das vielleicht einen Tick besser hinbekommen als wir. Da haben wir Lernbedarf, wir ziehen unsere Schlüsse daraus."

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