Norbert Haug: Ralf kann sich sehen lassen

, 13.04.2008

Norbert Haug ist erfreut. Wenn schon nicht über die Performance der neuen C-Klasse, so doch zumindest über Ralf Schumachers 15. Startplatz...

Hatte Mercedes nach dem Audi-Doppelsieg zum Hockenheimer Saisonauftakt 2007 im Oktober noch die gewohnten Verhältnisse wiederherstellen können, so zeigte sich Audi auch beim heutigen Mercedes-Heimspiel in Baden-Württemberg überraschend stark. Ausgerechnet zum 20-jährigen Jubiläum des Mercedes-Werksengagements in der DTM musste sich Norbert Haug daher mit kleinen Erfolgen begnügen - wozu auch der 15. Startplatz für Ralf Schumacher gehörte...

"Audi war extrem stark - das muss man anerkennen. Schon am gesamten Wochenende hat Audi eine deutliche Dominanz gezeigt", musste Haug im Gespräch mit der adrivo Sportpresse gestehen. Er hofft auf die Long-Run-Performance seiner 2008er-Boliden: "Aber das kann sich morgen ändern. In den ersten drei Startreihen sind wir mit drei Autos genauso stark verteten wie Audi, in den ersten fünf Reihen gibt es jeweils fünf Autos beider Marken - für die Spannung eine optimale Ausgangsposition."

Eine für den Mercedes-Sportchef weniger beruhigende Rechnung zeigt, dass die Ingolstädter in der letzten Sessions mit fünf zu drei Autos stärker repräsentiert waren. Schuld war der neunte Platz von Bernd Schneider: "Bernd hätte von seinen einzelnen Sektorzeiten her den Einzug in die letzte Session gut schaffen können. Aber diese hat er nicht in einer Runde zusammenbringen können." Mit Blick auf die beiden Mercedes-Debütanten zeigt sich Haug durchaus zufrieden.

So verpassten zwar sowohl Ralf Schumacher als auch Maro Engel nach problembehafteten Freitagstests den Einzug in die zweite Session. Dennoch schätzt Haug die Leistung Schumachers hoch ein: "Ralf hat ein gutes Debüt gegeben. Platz 14 wäre schon eine Sensation gewesen vor Markus Winkelhock, den ich sehr hoch einschätze und der in den meisten Sessions in den Top Ten war. Nun ist Markus auf 13, Ralf auf 15 - das kann sich durchaus sehen lassen." Maro Engel sieht der Schwabe auf einem Level mit seinem berühmten Teamkollegen.

Doch nicht nur bei Mücke musste man sich mit Plätzen im hinteren Drittel begnügen. Anders als Gary Paffett, der auf Rang zehn die Ehre der Mercedes-Jahreswagen rettete, kamen auch Mathias Lauda und die in Runde 1 verunfallte Susie Stoddart nicht über die vorletzte Startreihe hinaus: "Die Jungs haben aber gute Arbeit geleistet - Kompliment für die Nachtarbeit nach Susies Fahrzeugbrand. Der jetzige Schaden an Susies Auto ist nicht so gravierend, auch wenn der Zeitpunkt des Unfalls schade war: Sie war zu diesem Zeitung auf Platz 14, hatte dann aber keine Chance mehr, in die zweite Session zu kommen."

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