Norbert Haug triumphiert: Konjunktiv & Rechenschieber

, 23.09.2008

Die Stuttgarter triumphierten in Barcelona hochverdient. Doch auch im Moment des Triumphes beweist Norbert Haug seine mathematischen Vorlieben.

"An der Spitze ging es nicht nur spannend zu, sondern auch sportlich und hart. Das war eine schöne, tolle und gute sportliche Demonstration - Paul war heute der Beste!" Der Mercedes-Sportchef hatte im Anschluss an das Rennen einigen Grund zum Jubel. Er sieht sich in seiner Ansicht bestätigt, die Meisterschaft noch lange nicht verloren zu geben. Nur noch sieben Punkte trennen Paul di Resta von Timo Scheider. Ein Abstand, den Haug im Rahmen des beliebten Konjunktivspiels weiter relativiert: "Wir haben den Vorsprung verkürzt. Wenn wir zurückdenken, hat Paul in Hockenheim wegen einer schleifenden Kupplung sechs Punkte verloren, das ist natürlich unser Problem. Aber die wären jetzt wunderbar, dann wäre alles noch dichter."

Trotz des Gewichtsnachteils in Le Mans setzt Haug auf weitere Fortschritte in Frankreich, wo sich die Stuttgarter schon 2006 äußerst schlagkräftig präsentiert hatten. "Wir hoffen, den Rückstand weiter verkürzen zu können, damit es in Hockenheim ein großes Finale gibt. Ich denke, wir sind auf einem guten Weg. Wir haben fünf Siege, Audi vier. Von gemeinsamen 51 Rennen haben wir 32 gewonnen, das ist klar und deutlich. Obwohl Audi ein guter Gegner ist, können wir uns immer wieder in Szene setzen", führt der Sportchef die altbekannten Rechenspiele fort.

Nach den Erfahrungen der letzten Runden kann sich Norbert Haug einen weiteren kleinen Seitenhieb gegen die Konkurrenz nicht verkneifen. So nahm man es am Mercedes-Kommandostand nicht mit Begeisterung auf, dass mit Oliver Jarvis, Markus Winkelhock und Mattias Ekström gleich drei Audi-Piloten die gegnerischen C-Klassen in einen Dreher zwangen: "Wir haben durch Sportlichkeit geglänzt, was für die Marke Mercedes-Benz sehr wichtig ist..."

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