Mercedes-Titelhoffnung Gary Paffett jubelt über seinen zweiten Startplatz beim Finale in Hockenheim - Norbert Haug lobt: "Er gehört zu den Allerbesten"
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Gary Paffett hat sich im Qualifying zum Finale in Hockenheim in eine gute, aber auch gefährliche Ausgangsposition manövriert. Der britische Mercedes-Pilot setzte sich auf Startplatz zwei direkt vor seinen Kontrahenten Bruno Spengler und hinter Polemann Augusto Farfus. Paffett befindet sich demnach im BMW-Sandwich, von den Starträngen fünf bis sieben gehen weitere Piloten des Münchener Herstellers in den letzten Lauf des DTM-Jahres.
"Diese Geschichte hätte man nicht besser schreiben können", freut sich Paffett, der sich am Sonntag theoretisch nur Spengler vom Leib halten muss. Dafür muss allerdings alles passen. Schon beim Start könnte es eng werden, denn Paffett startet von der schmutzigeren Seite der Start-Ziel-Geraden in Hockenheim. "Die Seite der Startaufstellung wird keinen allzu großen Unterschied machen", winkt er ab und gibt sich selbstbewusst.
Im Titelkampf liegt es an Spengler, am britischen Gegner vorbei zu kommen. Paffett hofft auf einen sauberen Wettbewerb am Sonntag. "Es ist doch so, dass wir alle erfahrene und professionelle Rennfahrer sind", schmunzelt er. "Gary hat das wunderbar geregelt. Das war wirklich auf des Messers Schneide und wer das so regeln kann, der gehört wirklich zu den Allerbesten", lobt Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug seinen Schützling, der deutlich schneller war als alle seine Markenkollegen.
"Es war ein Krimi mit vier Folgen. Es wurde immer packender und immer spannender. Wenn man das in einem Rennfahrerfilm so inszenieren würde, würde jeder sagen: 'Ob das in der Realität so geht?'", so Haug. "Ich wage eine Prognose für morgen nicht - es ist großartiger Sport und das gleich im ersten Jahr und und zwar ohne Absprache und ohne Drehbuch. Da muss sich die DTM vor keiner Serie verstecken. Ich hoffe, dass die Meisterschaft nicht durch irgendwelche Rempeleien entschieden wird."