Während Mike Rockenfeller Rang fünf im Visier hatte und enttäuscht die Strecke verlässt, freut sich Miguel Molina über "eines der besten Qualifyings der Saison"
© Foto: Audi
Lange Mienen gab es am Samstag in Oschersleben im Audi-Lager - da bildete auch das Team Phoenix keine Ausnahme, das mit Mike Rockenfeller auf Rang acht und Miguel Molina direkt dahinter aber noch immer ein punkteträchtiges Ergebnis am Rennsonntag vor Augen hat. "Ich bin nicht zufrieden mit dem Qualifying. Es lief nicht so, wie wir es uns erhofft hatten", ärgert sich Rockenfeller im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' und gibt sich selbstkritisch. "Meine Runde war nicht perfekt."
Die Referenz ist für den 28-Jährigen der Markenkollege auf Position fünf: "Eki (Mattias Ekström, Anm. d. Red.) hat aus dem Auto das Maximum herausgeholt. Die Zeit hätte für Platz fünf reichen müssen, wenn ich die Runde gut geschafft hätte", unterstreicht Rockenfeller, gibt sich und Audi geschlagen: "Mir hat ungefähr eine Zehntel auf ihn gefehlt. Ich bin mit meiner Leistung nicht ganz zufrieden, aber das Auto war auch nicht so einfach zu fahren - die Konkurrenz war besser."
Ganz anders ist die Stimmungslage bei Teamkollege Molina. "Das Qualifying war eines meiner besten in dieser Saison. Ich freue mich, dass ich in Q3 gekommen bin", jubelt der Spanier, der offenbar ein Herz für Oschersleben hat. 2011 stand er in der Magdeburger Börder auf der Pole-Position. Doch auch Platz acht, den er wegen der Rückversetzung Martin Tomczyks einnehmen wird, macht den Spanier angriffslustig: "Wir haben eine gute Ausgangsposition für das Rennen."
Mit Blick auf Sonntag hat sich der enttäuschte Rockenfeller einen zaghaften Optimismus nicht rauben lassen, will jedoch erst weitere Eindrücke gewinnen: "Es ist überhaupt nicht einfach, auf dieser Strecke zu überholen. Da muss man schon im Rennen ein enorm schnelles Tempo gehen können. Wir müssen mal das Warmup abwarten."