Phoenix-Chef Moser: "Muss niemanden motivieren"

, 11.10.2013

Ernst Moser lobt den frisch gebackenen DTM-Champion Mike Rockenfeller sowie den außergewöhnlich guten Teamgeist in der Truppe

In Zandvoort errang Mike Rockenfeller seinen ersten Titel in der DTM und besiegelte so nach 2011 den zweiten Triumph für das Team Phoenix. Es ist also die zweite Krone binnen drei Jahren, wobei die beiden großen Erfolge für die Mannschaft auf ganz unterschiedliche Art und Weise zustande kamen. Im Interview zieht Teamchef Ernst Moser ein Resümee.

Frage: "Ernst, mit einigen Tagen Abstand zum Rennen in Zandvoort: Wie bewertest du den Titelgewinn durch Mike Rockenfeller?"

Ernst Moser: "Eigentlich sagt man ja immer, der erste Titel sei der schönste. Aber dass wir jetzt beweisen konnten, dass der Triumph 2011 kein Zufall war, sondern das Ergebnis guter Arbeit, macht diesen zweiten Titel eigentlich noch schöner."

Frage: "In der 14-jährigen DTM-Geschichte des Teams saßen viele prominente Fahrer in den Autos. Was zeichnet Mike Rockenfeller aus?"

Moser: "Mit seinem Grundspeed gehörte Mike schon immer zu den ganz schnellen Fahrern in der DTM. Er ist in der Lage, seine Leistung auf den Punkt abzurufen. In diesem Jahr hat mich besonders beeindruckt, wie clever 'Rocky' gefahren ist. Er kämpfte, wenn es notwendig war, wusste aber auch, wann es besser war, zurückzustecken. So hat er sich aus allem Ärger herausgehalten. Außerdem beherrscht er die Kunst, mit seinen Reifen, besonders den neuen Option-Reifen, immer am Limit zu fahren, ohne die Gummis überzustrapazieren. So war er zu jedem Zeitpunkt auf der Strecke schnell."

Team- und Markenwertung im VIsier

Frage: "Zwei Meistertitel in drei Jahren - was ist das Erfolgsgeheimnis bei Phoenix?"

Moser: "Wenn es das überhaupt gibt, dann ist es vielleicht unser außergewöhnlich guter Teamgeist. Bei uns arbeiten erfahrene und junge Mitarbeiter perfekt zusammen. Alle helfen sich und ergänzen sich gegenseitig. Hinzu kommt, dass wir bei unserer Arbeit keine Kompromisse machen. Es gibt nur ein Ziel: immer das Optimale aus den gegebenen Möglichkeiten machen."

Frage: "Die Überschrift über dem Jahresrückblick Teams müsste lauten ...?"

Moser: "... Hoch motiviert und fehlerfrei!"

Frage: "Ist es nach diesem großen Erfolg schwierig, sich für das finale Rennen in Hockenheim am 20. Oktober zu motivieren?"

Moser: "Nein, überhaupt nicht. In Zandvoort habe ich gemerkt, dass der Druck, angesichts des möglichen Titels für Mike nur keinen Fehler zu machen, das ganze Team irgendwie beschäftigt hat. Dieser Druck ist nun weg. Jetzt ist jeder Einzelne in der Mannschaft heiß darauf, die Saison mit einem Sieg zu beenden. Wir wollen mit einem Topergebnis unsere Führung in der Teamwertung verteidigen und mit den Kollegen der anderen Teams dafür sorgen, dass Audi am Ende auch in der Herstellerwertung Rang eins behauptet. Dafür muss ich niemanden extra motivieren."

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