Phoenix Racing beim Heimspiel: Akzente gesetzt, aber kein Happyend

, 11.08.2010

Ein Happyend wollte sich beim Heimspiel von Phoenix-Racing dieses Mal nicht einstellen. Auf dem Nürburgring ging die Mannschaft erstmals leer aus.


Als bester Fahrer eines Vorjahres-Audi A4 DTM belegte Phoenix-Pilot Mike Rockenfeller den neunten Platz und verpasste damit die Punkteränge knapp. Dabei hatte das Wochenende auf der Hausstrecke vielversprechend begonnen. Das Audi Sport Team Phoenix setzte in beiden Freien Trainings und auch im Warm-up Akzente.

"Unser Heimspiel hatten wir uns anders vorgestellt", räumte Ernst Moser ein. "Wir hatten uns sehr gute Chancen auf vordere Platzierungen im Qualifying und im Rennen ausgerechnet. Daraus wurde leider nichts. Nur als es nicht um Startplätze und Punkte ging, waren wir ganz vorne. Bis zum nächsten Lauf in Zandvoort gibt es Einiges aufzuarbeiten."

Bestzeiten im Freien Training und im Warm-up


Der Rennstall aus dem Gewerbepark am Nürburgring hatte sich in den fünf Wochen seit dem Norisring-Rennen optimal vorbereitet. Entsprechend stark starteten Mike Rockenfeller und Alexandre Prémat mit den beiden Audi A4 DTM ins Wochenende. Im ersten Freien Training am Freitag belegten Rockenfeller und Prémat die Plätze drei und fünf, im zweiten Freien Training am Samstag glänzte Rockenfeller sogar mit der Bestzeit, Prémat landete auf Rang elf.

Im Kampf um die Startplätze scheiterte Alexandre Prémat bereits im ersten Teil und fand sich auf Startplatz 16 wieder. "Der zweite Reifensatz hat nicht funktioniert, das Auto baute überhaupt keine Haftung auf", berichtete der Franzose. Rockenfeller war nicht weniger enttäuscht über Startplatz zwölf: "Wir sind im zweiten Abschnitt des Qualifyings extra früh auf die Strecke, um eine freie Runde zu erwischen. Doch dann stand mir Susie Stoddart voll im Weg. Das war sehr ärgerlich, denn mit dem ersten Reifensatz ging es sehr gut, mit dem zweiten nicht mehr." Rockenfeller und Prémat waren nicht die einzigen Audi-Piloten, die mit den veränderten Streckenbedingungen im Verlauf des Qualifyings haderten. Im Warm-up am Sonntagmittag auf feuchter Strecke markierte Prémat die Bestzeit vor Rockenfeller.

Rockenfeller bester Fahrer eines Vorjahres-A4


Beide Phoenix-Piloten erwischten einen hervorragenden Start in das fünfte Saisonrennen. Während Mike Rockenfeller, dem Comedian Norbert Heisterkamp (Alles Atze) in der Phoenix-Box kräftig die Daumen drückte, schon in der ersten Runde von einem Markenkollegen abgedrängt wurde und dadurch die gewonnenen Plätze wieder verlor, kam der von Position 16 gestartete Prémat als sensationeller Neunter aus der ersten Runde zurück. Doch seine Freude darüber dauerte nur bis zur achten Runde, als er bei einem Überholvorgang von einem Markenkollegen abgedrängt wurde und unsanft im Reifenstapel landete. "Sehr schade, dass mein Rennen so kurz war", ärgerte sich der Franzose.

"Das war kein guter Tag für Audi, Mercedes war heute sehr stark. Auch wir konnten mit den Vorjahreswagen das Tempo der Vorjahres-Mercedes kaum mitgehen. Wir müssen analysieren, warum wir zu langsam und nicht konstant genug waren", resümierte Ernst Moser. "Mike (Rockenfeller) hat getan, was möglich war. Platz neun war heute das Optimum. Alexandre (Prémat) musste es probieren und sein Markenkollege hätte ihm den Platz lassen müssen."

Das Phoenix-Team erledigte seine Aufgaben einmal mehr bestmöglich. "Die beiden Boxenstopps von Rocky waren super, absolut perfekt. In der Addition beider Stopps war nur ein Auto um eine Zehntelsekunde schneller", stellte Ernst Moser zufrieden fest. "In der DTM geht es jetzt Schlag auf Schlag. In den nächsten zehn Tagen bereits wir uns nun akribisch auf das sechste von elf Rennen in Zandvoort vor. Das ist eine tolle Strecke, auf der wir immer schon gerne gefahren sind und wo wir wieder ein gutes Ergebnis einfahren wollen."

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