Der WEC-Einstieg von BMW bedeutet nicht das Ende des DTM-Programms - Jens Marquardt: "Freuen uns auf den extrem engen Wettbewerb"
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BMW wird auch weiterhin in der DTM an den Start gehen. Das hat der Münchner Automobilhersteller heute im Zuge einer strategischen Neuausrichtung des Motorsport-Programms für die nächsten Jahre offiziell bestätigt. Offen lässt BMW in der Presseaussendung allerdings, mit wie vielen Autos man in Zukunft an der überwiegend deutschen Tourenwagen-Meisterschaft teilnehmen wird.
"Es ist fantastisch, dass sich die BMW-Group im Motorsport künftig noch breiter aufstellen und in allen relevanten Bereichen vertreten sein wird", erklärt BMW-Sportdirektor Jens Marquardt. "Weiterhin sind wir in der DTM mit dem Fokus auf den europäischen Raum unterwegs und freuen uns auch in den kommenden Jahren auf den extrem engen Wettbewerb mit den anderen Premiumherstellern."
Neben der DTM hat BMW auch die Rückkehr in die Langstrecken-WM (WEC) auf GT-Ebene sowie eine Intensivierung der Partnerschaft mit dem Andretti-Team in der Formel E beschlossen. Zudem werden bestehende Programme wie etwa die Rallye Dakar oder der Kundensport und die Nachwuchsförderung fortgeführt oder sogar ausgebaut.
BMW-Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich meint: "Die strategische Neuausrichtung der Motorsport-Aktivitäten ist ein starkes Bekenntnis unseres Unternehmens zum Motorsport. Er bleibt auch in Zukunft ein wichtiger Eckpfeiler innerhalb der BMW-Group. Jeder weiß: BMW und Motorsport, das ist untrennbar miteinander verbunden."
Bezüglich der DTM erklärt BMW in der heutigen Aussendung, dass die Rennserie eine "perfekte Bühne" für spannende Rennen biete. "Insbesondere für den BMW-Vertrieb Deutschland ist die DTM auch zukünftig eine wichtige Plattform", heißt es. Und: "BMW wird aktiv daran mitwirken, dass die in diesem Jahr eingeschlagene positive Entwicklung in punkto Vermarktung fortgesetzt wird."
BMW ist 2012 in die DTM zurückgekehrt und hat damals mit Bruno Spengler am Steuer auf Anhieb den Titel erobert. 2014 sicherte Marco Wittmann den Münchnern eine weitere Fahrermeisterschaft. Zudem hat BMW seither in drei von vier Jahren die Herstellerwertung gegen Audi und Mercedes gewonnen.