Priaulx: Alter Hase auf neuem Terrain

, 12.01.2013

Der BMW-Pilot erklärt, wieso er in der DTM nur langsam in Fahrt kam und warum 2013 vieles besser wird: "Erfahrung nicht zu unterschätzen"

Viele Insider hatten ihn schon in seiner DTM-Debütsaison ganz oben auf dem Zettel, doch Andy Priaulx hatte bei BMW im Jahr 2012 mehr Anlaufschwierigkeiten als erwartet. Zumindest mehr Probleme, als Außenstehende dem dreimaligen Tourenwagen-Weltmeister im M3 DTM zugetraut hätten. Priaulx selbst unterstreicht auf der 'Autosport'-Show in Birmingham: "Neue Strecken zu lernen ist für mich immer eine Herausforderung. Du kannst nicht einfach herausfahren und auf die Tube drücken."

Und so relativiert der Brite das verhältnismäßig dürftige Abschneiden im Vergleich mit anderen Fahrern aus dem BMW-Kader. Zum Beispiel Champion Bruno Spengler, der mit dem neuen Auto auf Anhieb um Laufsiege mitfuhr. "Wenn ich mir meine beiden Markenkollegen Bruno und Martin Tomczyk ansehe, haben sie zusammen 20 Jahre Erfahrung in der DTM. Man darf dessen Bedeutung nicht unterschätzen", betont der Mann, der selbst als mit allen Wassern gewaschen und alter Hase im Motorsport gilt.

Doch Kilometer auf der Habenseite alleine sind eben nicht alles, weiß Priaulx. "Es geht darum, die Details zu kennen und zu wissen, wie sich die Strecke an einem Wochenende entwickelt. Für mich war das in der DTM alles Neuland." Doch auch mit 39 Jahren hat man noch nicht ausgelernt. "Jetzt fühle ich mich wie ein DTM-Fahrer. Gegen Ende der Saison habe ich angefangen, gute Resultate einzufahren", erinnert sich Priaulx an zwei Punkteränge. "Für BMW war das genug, um zu sagen: 'Andy ist es wert, wieder DTM zu fahren'."

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