Priaulx: "BMW hat alles richtig gemacht"

, 12.02.2013

Andy Priaulx denkt, dass BMW auch 2013 wieder um den DTM-Titel kämpfen kann und spricht über die Unterschiede zwischen der DTM und der WTCC

Aus den Neulingen wurden die Gejagten. Nachdem BMW gleich in der ersten Saison nach der Rückkehr in die DTM alle drei Titel abräumte, werden Mercedes und Audi in diesem Jahr darauf erpicht sein, die Scharte auszuwetzen und die neuen Platzhirsche in die Schranken zu weisen. Doch auch BMW war während des Winters nicht untätig und verpflichtete unter anderem den früheren Ferrari-Formel-1-Ingenieur Chris Dyer. Daher sieht Andy Priaulx seine Marke auch 2013 für den Titelkampf gut gerüstet.

"BMW hat alles richtig gemacht. Ich denke, sie können uns eine Plattform geben, mit der wir wieder um den Titel kämpfen können", sagt der Brite gegenüber 'The Checkered Flag'. Nach dem totalen Triumph in der Saison 2012 muss das seiner Meinung nach auch der Anspruch des bayerischen Herstellers sein: "Bruno Spengler, (Anm. d. Red.) und BMW haben im Vorjahr gezeigt, dass es möglich ist, daher ist es erneut unser Ziel."

Hinzu kommt, dass BMW auch zahlenmäßig mit der Konkurrenz gleichgezogen hat. Durch das neue Team MTEK, für das Timo Glock und Marco Wittmann fahren werden, sind in dieser Saison nun acht statt bisher sechs M3 im Starterfeld der DTM vertreten. Für Priaulx stellt das eine wesentliche Verstärkung dar: "Mit MTEK wird BMW im Kampf um den Herstellertitel noch schlagkräftiger und in vielerlei Hinsicht stärker", so der Brite.

Nach vielen erfolgreichen Jahren in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC), wo er drei Mal den Titel gewann, bestritt Priaulx 2012 seine erste DTM-Saison und musste sich dabei auf ein völlig anderes Auto umstellen: "Wir haben so viel Drehmoment. Das Auto zu fahren und dabei auf die Hinterreifen zu achten, ist ein wenig anders als in der WTCC, genau wie die Kohlefaserbremsen und die Aerodynamik", sagt er.

"Ein WTCC-Auto hat zu wenig Leistung und zu kleine Reifen. Das DTM-Auto hat zu viel Leistung und zu kleine Reifen. Daher erfordert es einen anderen Fahrstil, der mehr dem in einem Formelauto entspricht", erklärt Priaulx. "Die Aerodynamik ist sehr dominant, daher musste ich meinen Fahrstil umstellen. Außerdem musste ich die Meisterschaft und die Rennstrecken sowie die Unterschiede des Autos zwischen Training, Qualifying und Rennen kennenlernen.

Den Wechsel von der WTCC in die DTM hat Priaulx nicht bereut: "Als BMW mir vor zwei oder drei Jahren sagte, dass sie in die DTM zurückkehren wollen, war ich sehr aufgeregt und habe mich wirklich darüber gefreut, dass ich von Beginn an mit dem Auto arbeiten und bei der Entwicklung helfen konnte. Dass wir im ersten Jahr den Titel gewinnen, hätte ich nie für möglich gehalten. Darauf kann BMW sehr stolz sein", so der Brite.

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