BMW-Neuzugang Martin Tomczyk geht optimistisch ins Heimspiel des RMG-Teams - Teamkollege Joey Hand ist gespannt auf den sagenumwobenen Nürburgring
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Nach der fünfwöchigen DTM-Sommerpause können die BMW-Piloten Martin Tomczyk und Joey Hand den sechsten Saisonlauf am 19. August auf den Nürburgring kaum erwarten.
"Wenngleich ein paar Tage Urlaub im Sommer auch nicht schlecht sind, wäre ich lieber direkt nach dem Show-Event in München ins nächste Rennen auf dem Nürburgring gestartet", gesteht der amtierende DTM-Champion Tomczyk, der im Winter von Audi zu BMW wechselte. "Mein BMW Team RMG und ich haben mittlerweile einen tollen Rhythmus gefunden, unsere Formkurve zeigt steil nach oben", sagt der Rosenheimer.
"Zuletzt stand ich in Spielberg und auf dem Norisring zwei Mal als Zweiter auf dem Podium, da ist der Ehrgeiz groß, in Kürze auch auf der obersten Stufe des Treppchens feiern zu können", offenbart Tomczyk und ist optimistisch, was den Start in die zweite Saisonhälfte angeht: "Diesen Schwung wollen wir zum Nürburgring mitnehmen, denn dort habe ich bereits 2007 und 2009 gewonnen." Für das RMG-Team ist das Rennwochenende in der Eifel ein Heimspiel. Das Hauptquartier des Teams von Stefan Reinhold liegt nur wenige Kilometer vom "Ring" entfernt.
Ein US-Amerikaner auf dem Nürburgring...
Tomczyks Teamkollege Joey Hand ist ebenfalls Feuer und Flamme für die zweite Saisonhälfte. "Es ist Zeit, dass es wieder losgeht", sagt der US-Amerikaner, der sich die Zeit neben seinen DTM-Einsätzen in der American-Le-Mans-Series (ALMS) "vertreibt". Beim RMG-Heimspiel will Hand seinen Beitrag zu einem gelungenen Wochenende für das Team liefern. "Für meinen Teamchef Stefan Reinhold und unsere gesamte Mannschaft wird es ein besonderes Wochenende. Ein gutes Ergebnis dort ist mein Ziel."
Der Nürburgring ist für den Kalifornier Neuland. "Ich bin dort noch nicht gefahren, aber die Strecke sieht spannend aus", urteilt Hand und fügt hinzu: "Wenn man den Nürburgring in den USA erwähnt, dann wissen die Motorsport-Fans genau, wovon man spricht. Jeder sagt: Da will ich einmal hin. Dementsprechend kann ich es kaum erwarten, dort zum ersten Mal aus der Box zu fahren."
Mit Blick auf das RMG-Heimspiel hält Teamchef Stefan Reinhold fest: "Jeder in unserem Team fiebert dem Heimspiel auf dem Nürburgring entgegen. Da sind auch viele Emotionen im Spiel. Ich kann mich erinnern, wie ich vor 25 Jahren selbst als Fan an der Nordschleife stand. Nun kehre ich als Teamchef zurück. Wir wollen natürlich sportlich eine gute Figur abgeben und an unsere guten Ergebnisse bei den vergangenen Rennen anknüpfen. Der Nürburgring ist ein hochmoderner Kurs und bietet den Teams beste Arbeitsbedingungen. Unsere Mannschaft ist sehr motiviert, gut in die zweite Saisonhälfte zu starten."
Im diesem Jahr feiert die als BMW Motorsport GmbH gegründete - heute als BMW M GmbH bekannte - Tochter der BMW Group ihr 40-jähriges Bestehen. Dieses Ereignis wird rund um die DTM-Action gebührend gefeiert. Fans können sich auf legendäre Fahrzeuge freuen: So werden der BMW 320 Gruppe 5 von 1977, zwei BMW M1, der BMW M3 DTM von 1987 sowie der BMW 320i STW von 1995 am Nürburgring ihre Runden drehen. Als weitere Besonderheit werden alle sechs BMW-Fahrer beim Rennen auf ihren Overalls ein Logo mit dem Schriftzug "40 Jahre BMW M" tragen.
"Mit vielen anderen BMW-Rennfahrzeugen haben wir an diesem Ort jedoch schon große Erfolge gefeiert", sagt BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt über den Nürburgring. "Deshalb freue ich mich sehr auf diesen Kurs, der sehr eng mit BMW verbunden ist. Man denke nur an das BMW Ring-Taxi, das BMW M Testcenter am Fuße der Nürburg oder die BMW Driving Experience. Noch dazu hat das BMW Team RMG nur wenige Kilometer vom 'Ring' entfernt sein Hauptquartier."