Rockenfeller und das "traumhafte Rennen"

, 19.05.2013

Brands-Hatch-Sieger Mike Rockenfeller und sein dominanter Auftritt beim zweiten DTM-Rennen der Saison: "Von so etwas träumt man immer"

Mike Rockenfeller war beim zweiten DTM-Rennen des Jahres in Brands Hatch nicht zu packen. Der Audi-Pilot nutzte die Pole-Position beim Start optimal aus, setzte sich von der Konkurrenz ab und fuhr einen ungefährdeten Sieg ein. "Von solch einem Rennen träumt man immer: man gewinnt den Start, behält die Führung und kann das Tempo kontrollieren", berichtet der Phoenix-Fahrer nach den 98 Runden am Sonntag.

"Ich muss sagen, dass es zwei Situationen gab, wo es nicht ganz einfach war, diese halbe Sekunde im Sektor unter Gelb langsamer zu fahren. Wir müssten uns diese Regel nochmal genauer anschauen. Das ist manchmal etwas verwirrend", sagt Rockenfeller. Genau eine solche Situation wurde Mercedes-Rivale Gary Paffett zum Verhängnis. Der Brite verkalkulierte sich, war einen Hauch zu schnell, bekam eine Strafe und fiel auf Rang sechs zurück. "Ein toller Tag, es fühlt sich gut an", konzentriert sich Rockenfeller wieder auf die positiven Aspekte.

"In Hockenheim hatten wir nicht den Speed, den wir uns erhofft hatten. Nun hierher zu kommen und ein solch gutes Tempo zeigen zu können, ist einfach großartig." Der Mann aus Neuwied kommt seit Jahren vor allem in Kent gut zurecht. "Ich fahre gern in Großbritannien. Die Strecke ist schwierig, es gibt schöne Höhenunterschiede. Es ist nett, aber eine Runde ist zu kurz. Ich bin sicherlich nicht der einzige Fahrer, der längere Strecken mit mehr Kurven bevorzugt. Irgendwie hat es in den vergangenen drei Jahren bei mir hier immer gepasst."

"Audi kann wirklich zufrieden sein. Zwei Pole-Positions und ein Sieg aus den ersten beiden Wochenenden. Das ist gut", blickt der neue Führende in der Gesamtwertung auf den Saisonauftakt zurück. "Nicht nur der Sieg ist eine tolle Bestätigung für die harte Arbeit im Winter, sondern auch die souveräne Art und Weise, mit der Mike diesen Erfolg herausgefahren hat. Er hat das Rennen 98 Runden lang dominiert und sich keinen Fehler geleistet. Sein Team hat strategisch alles richtig gemacht und zwei perfekte Boxenstopps abgeliefert. Glückwunsch", sagt Audi-DTM-EInsatzleiter Dieter Gass. "Schön, dass wir das heute in einen Sieg ummünzen und die BMW-Siegesserie beenden konnten."

Für Rockenfeller gab es nach dem Rennen in Brands Hatch kaum Erholung. Nach Podestzeremonie und Pressekonferenz ging es gemeinsam mit Phoenix-Teamchef Ernst Moser ins Flugzeug. Die beiden werden beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring erwartet. "Ich habe dort drei Teamkollegen mit im Auto. Ich hoffe, dass ich mit Ernst Moser verhandeln kann, dass ich jetzt erst einmal etwas ausruhen darf", sagt Rockenfeller. "Wir werden sehen. Ich werde dort mein Bestes geben. Hoffentlich können wir dort auch gewinnen."

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