Für das Saisonfinale in Hockenheim haben sich die beiden Phoenix-Piloten ganz unterschiedliche Ziele gesteckt, wollen aber beide zum Markentitel für Audi beitragen
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In den Kampf um den Fahrertitel ist Audi nicht mehr involviert, das Gefecht um die Herstellerkrone ist hingegen noch im vollen Gange: Beim Saisonfinale in Hockenheim will auch die Phoenix-Truppe ihr Scherflein dazu beitragen, dass es mit dem Sieg in der Markenwertung klappt. Mike Rockenfeller kommt als bestem Ingolstädter im Gesamtklassement eine tragende Rolle bei diesem Unterfangen zu: "Für mich heißt die Devise beim letzten Rennen der Saison: voller Angriff", meint der 28-Jährige.
Das liegt auch daran, dass der Pfälzer noch etwas für sein Wohlbefinden in der Winterpause tun kann: Hält er die Markenkollegen Mattias Ekström und Edoardo Mortara auf Distanz, schließt er das Jahr als Gesamt-Vierter und erfolgreichster Audi-Pilot ab. Die Chancen, Mercedes-Fahrer Jamie Green auf Rang drei noch abzufangen, sind nur noch theoretischer Natur. "Wir sind nach der guten Leistung von Valencia hoch motiviert. Ich hoffe, auch um den Sieg mitkämpfen zu können", so Rockenfeller.
Ein echter Hockenheim-Spezialist ist ausgerechnet ein Katalane: Miguel Molina. Der 23-Jährige startete im vergangenen Jahr beim Finale im Badischen von der Pole-Position und erzielte in Hockenheim sein bisher einziges Podiumsresultat in der DTM. "Ich hoffe auf ein gutes Ergebnis für Audi und mich selbst", gibt Molina, der mit nur acht Zählern zu den Enttäuschten des Jahres 2012 gehört, wenig konkrete Ziele aus. "Vergangenes Jahr bin ich hier ein gutes Rennen gefahren, das möchte ich wiederholen."
Teamchef Ernst Moser hofft, dass der Audi A5 das im Gegensatz zum Auftaktrennen zulässt: "Beim Saisonstart waren wir dort noch nicht perfekt aufgestellt", räumt er ein und gibt den ersten Erfolg der Saison für seine Farben als Ziel aus. "Wir werden alles versuchen, zum Saisonabschluss einen Sieg einzufahren und die Herstellerwertung für Audi zu sichern", blickt Moser voraus.